Dunkle Flecken in 8K
Besonders helle und große Flächen scheinen für den 8K-Fernseher ein ziemliches Problem zu sein. Mit bloßem Auge können wir inkonsistent ausgeleuchtete Bereiche sehen. Das Clouding ist besonders deutlich erkennbar, wenn wir von der Seite auf das Panel schauen. Aber auch frontal erkennen wir die ungleichmäßige Hintergrundbeleuchtung.
Das gilt auch, wenn wir uns die Bildränder des Panels anschauen. Hier sind klar dunkler werdende Bereiche erkennbar, was gerade bei der Nutzung in Verbindung mit einem PC auffällt. Sowohl in besonders hellen, als auch sehr dunklen Szenen - etwa Ladebildschirmen in Games - ist der Flickenteppich aus Beleuchtungsflecken besonders auffällig.
Die Ausleuchtung generell ist mit maximal 506 cd/m² aber gut genug. Auch lassen sich Kontrastwerte dynamisch auf- oder abdunkeln, was in besonders düsteren Szenen von Vorteil sein kann. In Windows 10 sieht HDR 10 zwar noch immer nicht sehr schön aus, allerdings kann die verbesserte Farbtiefe beim Streaming überzeugen. Der Fernseher ist dabei für maximal 2.000 cd/m² ausgelegt. Entsprechend gut sehen HDR-Inhalte aus. Das tröstet ein wenig über die inkonistente Hintergrundbeleuchtung hinweg.
Das Panel deckt zudem etwa 124 Prozent des SRGB-Farbraumes ab. Der Delta-E-Wert von maximal 1,38 liegt in einem guten Bereich. Für die meisten Anwendungen ist der Fernseher gut geeignet - namentlich das Darstellen von Filmen, Serien und Spielen.
Fieses Backlight Bleeding
Wir kommen aber nicht umhin, das teils auffällige und fiese Backlight Bleeding anzumerken. Das fällt besonders im Betrieb am PC auf, wenn der Mauscursor auf dunklen Hintergründen einen klaren Schein um sich hat. Auch beim Booten von Windows wird das deutlich, wenn der typische Ladekreis eher einem Leuchtfleck gleicht. Der Effekt kann zwar durch das Herabsetzen von Local Dimming etwas abgeschwächt werden. Ganz weg geht er aber nicht.
Klar ist das ein generelles Problem von LC-Panels. Hier ist das angesichts des hohen Preises aber besonders auffällig. Günstigere Samsung-QLED-Fernseher wie der (nicht mehr gebaute) Series 8 S8000 und auch Monitore können das wesentlich besser.
Ganz klar können wir sagen: Schon aus etwa zwei Metern Entfernung zum TV sehen wir den Unterschied zwischen 4K-Panels und dem 8K-Pendant des Q800T deutlich. Nur wenn wir auf wenige Dezimeter an den TV heranrücken, können wir das Pixelgitter mit bloßem Auge erkennen. Ein 75-Zoll-Fernseher ist für diese Auflösung daher eigentlich schon fast zu klein. Samsung bietet auch eine 82-Zoll-Version für 1.500 Euro Aufpreis an.
Kann die 8K-Auflösung also wenigstens den doch recht beachtlichen Preisunterschied zu einem 4K-Gerät rechtfertigen? Nicht ganz.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Samsung QLED 8K Q800T im Test: 8K im Fernseher reicht nicht aus | 8K in wenigen Fällen besser |
Und an welchem Tag im Jahre 2030 genau wird das dann so sein? Ich würde gerne den Monat...
um im Massenmarkt Erfolg zu haben. Im Moment sind 8K TVs mehr was für Technik Freaks die...
Ja das Problem hatten sie ja bei Cyberpunkt 2077 mit einer RTX-3090. Damit es flüssig...
Gab mal ein guter Blindtest von Leuten aus der Filmbranche. Und dort haben sie ein 4K...
Mit wieviel Abstand? 10cm? Oder bei einem 200-Zoll-Gerät?
Kommentieren