Samsung Flip im Test: Brainstorming mit Essstäbchen und nebenbei Powerpoint
Ob mit dem Finger, dem Holzstift oder Essstäbchen: Vor dem Smartboard Samsung Flip sammeln sich in unserem Test schnell viele Mitarbeiter und schreiben darauf. Nebenbei läuft Microsoft Office auf einem drahtlos verbundenen Notebook. Manche Vorteile gehen jedoch auf Kosten der Bedienbarkeit.

Schon die Lieferung des Samsung Flip ist für die Golem.de-Redaktion recht ungewöhnlich. In einem großen schwarzen Kasten für Veranstaltungstechnik wird das Gerät per Lkw von Samsung angeliefert - als einziges Paket im Fahrzeug. Das Auspacken im Büro ist dementsprechend schwierig. Das System lässt sich am besten zu zweit aufbauen, da es sperrig und vor allem sehr schwer ist.
- Samsung Flip im Test: Brainstorming mit Essstäbchen und nebenbei Powerpoint
- Zeichnen mit Stift, Finger oder Essstäbchen
- Auch ein Kind könnte das Flip bedienen
- Verfügbarkeit und Fazit
Nach der Montage bildet sich schnell eine Ansammlung von interessierten Mitarbeitern vor dem 55 Zoll großen 4K-Bildschirm und es dauert auch nicht lange, bis sie gemeinsam Zeichnungen und kleine Kritzeleien auf das digitale Papier gebracht haben.
Alle wollen wissen: Was ist das Flip überhaupt und was können wir damit machen? Es kann am ehesten als eine Art Smartboard beschrieben werden, das seinen Platz in modernen Konferenzräumen finden soll. Als ein solches Gerät platziert der Hersteller es auch: als digitales Flip Chart für Unternehmen.
Das Flip kommt im Komplettpaket mit Standfuß auf Rollen ins Haus. Die Verarbeitung der Einzelteile ist für ein Konferenzsystem dieser Art in Ordnung, aber nicht überwältigend. Uns fallen der recht flexible Kunststoff und teilweise grobe Grate und Spaltmaße negativ auf. Komplett aufgebaut wirkt das System aber sehr stabil. Gut finden wir das integrierte Scharnier im Standfuß, mit dem sich das Flip um 90 Grad in eine vertikale Position drehen lässt. Das System kann dank der Vesa-Halterung auch an der Wand montiert werden. Deshalb kann es auch ohne Standfuß bestellt werden, der immerhin 750 Euro kostet.
Auf dem Bildschirm können Nutzer gemeinsam zeichnen, Notizen aufschreiben und diese auf diverse Arten exportieren - etwa an eine E-Mail-Adresse, ein angeschlossenes USB-Laufwerk oder ein Netzlaufwerk im Firmennetzwerk. Das Flip kann außerdem mit einem Smartphone oder einem Laptop drahtlos oder per HDMI verbunden werden, um deren Bildschirminhalte auf dem großen Panel anzuzeigen.
Das funktioniert allerdings nicht wie ein einfacher zweiter Bildschirm, sondern eher als eine digitale Tafel, auf der Inhalte abgelegt und angezeigt werden. Das Board öffnet für Bildschirminhalte ein eigenes Fenster, das auf der weißen Fläche mit dem Finger oder einem Stift verschoben oder skaliert werden kann. Die GUI erinnert dabei an typische Benutzeroberflächen von Betriebssystemen wie Windows oder Linux mit Gnome-Oberfläche.
Während einer Videoübertragung können von gezeigten Frames per Finger- oder Stifttipp Screenshots angefertigt werden, die sich wiederum in einem separaten Fenster öffnen. Alle Fenster können wir mit dem Finger oder beigelegten Stift in der Größe verändern, verschieben oder wieder schließen. Gleichzeitig können wir auf Screenshots und der weißen Fläche mit dem Stift zeichnen und schreiben. Die Technik, die Samsung im Display verbaut, ist sehr ungewöhnlich.
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Zeichnen mit Stift, Finger oder Essstäbchen |
Danke
Wobei Cloud-Storage bekloppt ist. Wer denkt sich tolle Projekte aus (oder welcher...
lösen wahllos Funktionen aus... Da es nicht meins war habe ich das nicht weiterverfolgt...
Offensichtlich ein Fehler im Duden.