Testsystem und mysteriöses Zirpen
Vorab schickte das Unternehmen alle vier Kapazitäten der 850 Pro zum Test, die Golem.de nur für kurze Zeit ausprobieren konnte. Auch mit mehreren Mainboards, Kabeln und Netzteilen liefen die Laufwerke stets fehlerfrei. Wir haben verschiedene Umgebungen zusammengebaut, weil Samsung während der Messungen mitteilte, dass andere Tester ein deutliches Geräusch aus den SSDs vernommen hätten.
Dieses als "Zirpen" beschriebene Phänomen wird ähnlich wie das berüchtigte Spulenfiepen bei Grafikkarten und anderen Komponenten in der Regel durch das Zusammenspiel mit der Stromversorgung hervorgerufen. Alle vier Laufwerke verhielten sich in den Tests von Golem.de aber vollkommen still, auch wenn wir andere Geräte wie die stromhungrigen älteren Festplatten ES.2 von Seagate an den selben Kabelstrang hängten.
Die genaue Ursache - auch "root cause" genannt - für das Zirpen konnte Samsung bisher nicht finden, sie kann durch kleine Änderungen an der Elektronik wie durch zusätzliche Widerstände wohl noch bis zum Marktstart behoben werden. Frühestens Ende Juli 2014 sollen die SSDs verfügbar sein.
Wir haben die Geschwindigkeitsmessungen an den nativen 6-GBit-Anschlüssen des Mainboards Asus Z97-Deluxe mit einem Core i5-4430 durchgeführt. Stromsparmodi und Turbo-Boost des Prozessors waren für exakte Reproduzierbarkeit der Messungen deaktiviert, 2 x 8 GByte DDR3-1600-DRAM dienten als Hauptspeicher, als Betriebssystem kam Windows 8.1 Professional in der 64-Bit-Version mit dem Intel-RST-Treiber 12.9 zum Einsatz. Die Ergebnisse sind somit mit dem Test der M.2-Laufwerke vergleichbar.
Die Serie 850 Pro unterscheidet sich äußerlich bei genauem Hinsehen von der 840 Pro vor allem durch das nun in einem satten Rot statt dem bisherigen in Orange gehaltenen Quadrat auf der Oberseite. Sonst ist das 7 Millimeter flache Gehäuse aus Kunststoff - worüber die verchromte Kante an der Oberseite hinwegtäuscht - im Design unverändert. Auf der Unterseite gibt es statt bisher vier Torx-Schrauben nur noch eine, welche die SSD zusammenhält. Die Verschlüsselung mit AES-256 der 840 Pro und 840 Evo unterstüzt auch die 850 Pro.
Wir haben uns bei den Tests auf die Leistungsunterschiede zu anderen 2,5-Zoll-SSDs, insbesondere dem direkten Vorgänger 840 Pro, und zu den neuen M.2-SSDs konzentriert. Dass die 850 Pro, wie von Samsung versprochen, auch bei stundenlangem Dauerschreiben nicht in der Leistung einbricht, wollen wir mit einer neueren Firmware überprüfen, die aller Wahrscheinlichkeit nach noch vor dem Marktstart erscheint. Anhaltspunkte dafür sind das Zirpen, aber auch die Tatsache, dass ausgerechnet das 1-TByte-Modell beim Kopieren von großen Dateien einen Tick langsamer als die kleineren Geräte ist. Samsung will dieses von Golem.de beobachtete Verhalten noch selbst nachstellen.
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Merkt er sicher nicht, das ist nur blabla :)
Das Zirpen kommt auch gerne von Keramtikkondensatoren, weil die sich wie Piezo...
Vllt. hat Samsung auch zu Marketingzwecken mit der eigenen Ramdiskfunktion getestet :D Da...