Salzgitter AG / Ørsted: Windkraft für die Stahlindustrie
Der Stahlkonzern Salzgitter und der dänische Energiekonzern Ørsted wollen bei grünem Wasserstoff und Stahl zusammenarbeiten.

Grüner Wasserstoff aus Dänemark für die Stahlherstellung, im Gegenzug grüner Stahl für Windkraftanlagen: Die Salzgitter AG und Ørsted, ein dänischer Energiekonzern, der vor allem Offshore-Windkraftanlagen betreibt, planen eine Partnerschaft.
Das gaben die beiden Konzerne in einer Pressemitteilung bekannt. Langfristig soll noch ein weiteres Kooperationsfeld dazukommen: Ørsted könnte den Stahl aus ausgedienten Windkraftanlagen als Recycling-Rohstoff liefern.
Die Salzgitter AG plant, mittelfristig aus der Stahlherstellung mit Kohle auszusteigen und Stahl nur noch mittels Wasserstoff-basierter Direktreduktion herzustellen. Ähnliche Pläne haben die meisten europäischen Stahlkonzerne, doch die Salzgitter AG hat als einziger deutscher Stahlkonzern bereits ein Datum für den Ausstieg aus dem Kohle-Hochofen genannt.
Hochofen-Kohleausstieg bei Salzgitter Mitte der 30er Jahre
Salzgitter-Chef Gunnar Groebler sagte kürzlich, dass Mitte der 30er Jahre der letzte Hochofen des Konzerns seinen Betrieb einstellen soll.
Die Herausforderung dabei: Für die grüne Stahlproduktion werden enorme Mengen an Wasserstoff benötigt. Deshalb sucht die Salzgitter AG wohl die Partnerschaft mit Ørsted. Der dänische Konzern plant mehrere Großprojekte für die Produktion von Wasserstoff mittels Elektrolyse und Windkraft.
Ørsted ist ein dänischer Energiekonzern, der früher Öl und Gas gefördert hat. Inzwischen hat sich Ørsted weitgehend vom Geschäft mit fossilen Rohstoffen verabschiedet und dabei auch eine Umbenennung vorgenommen. Früher hieß der Konzern DONG, die Abkürzung stand für: Dansk Olie og Naturgas (Deutsch: Dänisches Öl und Erdgas).
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