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Saison 4: So will Blizzard Diablo 4 noch retten

Ein neues Crafting-System, bessere Gegenstände und mehr Endgame: Die vierte Saison von Diablo 4 wird riesig - und deshalb verschoben.
/ Oliver Nickel
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Diablo 4 soll wesentlich verbessert werden. (Bild: Blizzard)
Diablo 4 soll wesentlich verbessert werden. Bild: Blizzard

Mit der dritten Saison hat Diablo 4 nicht gerade für viel Begeisterung gesorgt. Das Spiel hatte bisher mit den immer gleichen Problemen zu kämpfen. Vor allem wurde das bisherige Loot-System und der recht karge Endgame-Content kritisiert. Nicht umsonst entwickelte sich daraus das "Schaden-an-Dienstagen" -Meme, das sich direkt auf die sehr situationellen Gegenstandsboni und -effekte in Diablo 4 bezieht.

Die vierte Saison von Diablo 4 soll laut Blizzard all dies verbessern. Der Community steht ein komplettes Rework von Gegenständen und ein neues Crafting-System bevor. So soll Diablo 4 "gerettet" werden, wie es in einigen Foren dramatisiert wird. Primär sollen Affixe wie Schattenschaden über Zeit oder Schaden gegen nahe Gegner entfernt werden.

Dafür will Blizzard mehr Wert auf neue, wesentlich stärkere Effekte legen. "Wir sollen es wesentlich deutlicher merken, wenn wir wirklich ein tolles neues Item finden" , sagte Youtube- und Diablo-4-Streamer Raxxanterax(öffnet im neuen Fenster) . Eines der neuen Affixe wird beispielsweise Ressourcen generieren, wenn Helden ein Monster töten.

Generell sollen mehr Items mit dem höchsten Gegenstandslevel 925 fallengelassen werden. Dazu werden Edelsteine und Herstellungsmaterialien verbessert. All das ist notwendig, da insgesamt weniger Gegenstände von Monstern oder durch Aktivitäten ergattert werden können. Die ständige Flut an schlechten Waffen und Rüstungen ist aktuell einer der größten Kritikpunkte an Diablo 4.

Blizzard will zudem ein neues Crafting-System einführen. Gegenstände können künftig gehärtet werden. Dabei werden einem Gegenstand neue Affixes hinzugefügt. Spieler schalten die Härtungsaffixes durch Blaupausen frei, die in der Welt von Monstern fallengelassen werden können.

Durch das Härtungssystem werden legendäre Gegenstände künftig standardmäßig nur noch mit drei bereits vorgefertigten Eigenschaften ausgestattet. Die vierte Eigenschaft kann dann durch Härtung hinzugefügt werden. Gehärtete Gegenstände können zudem erneut ausgerollt werden - beispielsweise, wenn die neue Eigenschaft nicht zum Charakter passt.

Mehr Crafting in Diablo 4

Eigenschaften können zufällig auch als größere Eigenschaften erscheinen. Die geben die gleichen Boni, allerdings in einer wesentlich größeren Menge. Größere Eigenschaften können nur auf uralten legendären und einzigartigen Gegenständen erscheinen. Sie können auch nicht durch Härtung hergestellt werden, was die Jagd nach Items interessanter machen soll.

Ein zweites Crafting-System sind die Meisterwerke. Gegenstände können bis zu zwölfmal über dieses System aufgerüstet werden. Jede Stufe verbessert alle Werte des jeweiligen Gegenstands.

Aber auch hier gibt es einen Zufallsfaktor. Bei jedem vierten Prozess wird eines der Affixe auf dem Gegenstand zufällig merklich stärker verbessert. Helden können einen Gegenstand deshalb wieder zurücksetzen und ihr Glück noch einmal versuchen.

Blizzard wird zudem den Kodex der Macht verändern. Statt legendäre Aspekte in der Bank einlagern zu müssen, werden sie in den Kodex gespeichert. User können einmal gefundene legendäre Fähigkeiten deshalb permanent auf ihre Gegenstände anwenden. Dabei gilt immer der höchste bisher gefundene Wert für die jeweiligen Fähigkeiten.

Bessere Helltides und mehr Endgame

Zusätzlich dazu wird es neuen Endgame-Content geben. So sollen Helltides mit neuen Events und zufälligen Überraschungen spannender gemacht werden. Außerdem können sich Helden in der Grube beweisen.

Dabei handelt es sich im Prinzip um das Greater-Rift-System aus Diablo 3. In der Grube kämpfen wir also gegen die Zeit und besiegen möglichst viele Monster, um eine Stufe weiterzukommen. Die Grube wird eine der besten Aktivitäten sein, um gute Gegenstände mit möglichst vielen größeren Affixes zu finden.

Zusätzlich dazu führt Diablo 4 neue Überbosse wie etwa Andariel ein. Die sollen wie Duriel eine höhere Chance auf Uber-Uniques haben, die stärksten Gegenstände im Spiel. Dabei wird es möglich sein, schneller von Stufe 1 auf Stufe 100 zu leveln.

Für die neue Saison wird Blizzard zum ersten Mal in Diablo 4 ein Test-Realm starten. Die Community hat vor dem Saisonstart eine Woche Zeit, um die neuen Funktionen zu testen. Deshalb verzögert sich die Saison auch etwas. Sie wird am 14. Mai 2024 starten.


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