Saints Row 4: Comic-Grafik vs. realistische Gewaltdarstellungen

Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle ( USK(öffnet im neuen Fenster) ) hat Saints Row 4 keine Freigabe erteilt. Die Originalversion des Actionspiels erhält also gar keine Alterskennzeichnung, auch kein "ab 18", und unterliegt somit starken Vertriebsbeschränkungen. Über die Gründe liegen keine Informationen vor. Auch die in Australien zuständigen Stellen haben dem Spiel die Freigabe verweigert , und zwar wegen der Verharmlosung sexueller Gewalt und von Drogen.
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Publisher Deep Silver, eine Tochter von Koch Media aus München, kritisiert die Entscheidung der USK: "Wir bedauern, dass der deutlich überzeichnete und bewusst unrealistisch gehaltene Ansatz von Saints Row 4 vom USK-Prüfgremium so nicht gesehen wird, während die Inszenierung realistischer Gewaltdarstellungen in aktuellen Spielen offensichtlich keine Probleme bei der Altersfreigabe darstellt." Gemeint sind wohl Titel aus Reihen wie Call of Duty oder Battlefield, die auch hierzulande in den vergangenen Jahren ohne Einschränkungen erscheinen konnten.
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Im Falle von Saints Row 4 verlangt die USK laut Deep Silver "umfangreiche Anpassungen" . Der Publisher hat Widerspruch eingelegt, trotzdem geht er davon aus, dass das Programm in einer gekürzten Version erscheinen muss. Der Shooter entsteht bei dem US-Entwicklerstudio Volition(öffnet im neuen Fenster) , das seit der Insolvenz von THQ zu Koch Media gehört. Die Pegi-Versionen des Actionspiels erscheinen ungekürzt, unter anderem in Österreich und der Schweiz.