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Saildrone: Iranische Marine versucht, autonomes US-Schiff zu entführen

Ein US-Küstenpatrouillenschiff hat verhindert, dass ein iranisches Schiff eine autonome Saildrone abschleppt.
/ Werner Pluta
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Iranisches Hilfsschiff mit Saildrone mit Schlepptau: kein Verhalten einer professionellen Seestreitkraft (Bild: US Navy)
Iranisches Hilfsschiff mit Saildrone mit Schlepptau: kein Verhalten einer professionellen Seestreitkraft Bild: US Navy

Das in dem Seegebiet operierende Küstenpatrouillenschiff USS Thunderbolt beobachtete die Aktion und griff ein. Zudem startete von einer US-Basis in Bahrain ein Hubschrauber vom Typ Sikorsky SH-60 Seahawk. Daraufhin habe das iranische Schiff die Schleppleine gelöst und das Seegebiet einige Zeit später wieder verlassen. Vizeadmiral Brad Cooper, Befehlshaber der 5. US-Flotte, kritisierte die Aktion scharf. Das entspreche nicht dem Verhalten einer professionellen Seestreitkraft.

Das autonome Schiff segelt

Der Explorer (pdf)(öffnet im neuen Fenster) ist ein sieben Meter langes Roboterboot des kalifornischen Unternehmens Saildrone(öffnet im neuen Fenster) . Der Antrieb besteht aus einem starren Segel. Es ist mit diversen Sensoren zur Navigation und Datenerfassung ausgestattet, die mit Strom von Solarmodulen betrieben werden.

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Die Saildrone sei Eigentum der USA, teilte die US Navy mit. Die 5. US-Flotte betreibe eine Reihe von bemannten und unbemannten Systemen zur Aufklärung in Übereinstimmung mit internationalem Recht.

Der Saildrone Explorer sei ein kommerzielles System und speichere keine sensiblen oder geheimen Informationen, betonte die US Navy. Die Saildrones sind vor allem für wissenschaftliche Missionen gedacht. So hatte 2018 eine australische Organisation mehrere Explorer zu einer wissenschaftlichen Mission ins Südpolarmeer geschickt. Die US-Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) sammelt mit Saildrones Daten über Wirbelstürme auf dem Atlantik .


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