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Ryzen Prozessoren: Windows-Bug reduziert Gaming-Leistung von AMD-CPUs

Je nach Nutzeraccount besteht ein Leistungsunterschied von mehreren Prozent. AMD hat das Problem bestätigt und arbeitet an einer Lösung.
/ Martin Böckmann
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Die beste Gaming-Performance gibt es durch einen Bug nur mit dem Administrator-Account. (Bild: AMD)
Die beste Gaming-Performance gibt es durch einen Bug nur mit dem Administrator-Account. Bild: AMD

Der Youtuber Hardware Unboxed(öffnet im neuen Fenster) hat in seinen Tests der neuen Zen-5-Prozessoren festgestellt, dass die Gaming-Performance nicht ganz den Erwartungen seitens AMD entspricht. Bei der Problemsuche fiel auf, dass die Leistung höher ausfällt, wenn der Administrator-Account statt eines regulären Benutzerkontos verwendet wird, selbst wenn dieses ebenfalls Administratorrechte hat.

Über einen Parcours von 13 Spielen fällt die Leistung bei Verwendung des Admin-Accounts um 3,8 Prozent höher bei Zen-5-CPUs und immerhin 2,8 Prozent bei Zen-4-Prozessoren aus. Das klingt nach nicht viel, ist angesichts der teilweise geringen Leistungsunterschiede der beiden Generationen aber von Bedeutung.

In Anwendungsbenchmarks besteht der Leistungsunterschied nicht, dort fällt die Performance unabhängig der Rechte des Nutzeraccounts im Rahmen der Messtoleranz gleich aus. AMD bestätigte die Werte und gab an, dass die beste Gaming-Leistung bei Verwendung des versteckten Administrator-Accounts erzielt werde. Dauerhaft soll das aber nicht so bleiben.

Administrator-Account nicht dauerhaft nutzen

Das wäre auch aus Sicherheitsaspekten nicht empfehlenswert, denn mit dem Administrator Account lassen sich beispielsweise lokale Nutzerkonten erstellen, löschen oder Passwörter neu vergeben. Die Notwendigkeit einer Neuinstallation beim Befall mit Schadsoftware oder Problemen mit dem Nutzeraccount stiege dadurch.

AMD wies für die Tests der Zen-5-Prozessoren darauf hin, dass die beste Leistung bei Dual-CCD-Prozessoren, also der Ryzen-9-Serie, nur bei Verwendung einer frischen Windows-Installation garantiert werden könne. Andernfalls könnte fehlerhaftes Provisioning dazu führen, dass die Threads nicht richtig auf die CPU-Kerne verteilt würden und die Performance nicht den Erwartungen entspreche. Bereits dabei könnte es sich um ein Windows-Problem handeln, denn der AMD-Chipsatztreiber bleibt jeweils gleich.


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