Kleine Änderungen, große Wirkung
Neben der Zen-3-Architektur hat AMD den CPU-Kernen auch noch CPPC2 (Collaborative Power Performance Control) spendiert: Hier übernimmt die CPU die Kontrolle über ihre P-States, statt das Betriebssystem dies steuern zu lassen. Dadurch kann ein Kern viel schneller hohe Taktraten erzielen, was Burst-Workloads hilft, und diese feiner steuern, was wiederum Energie spart.
Hinzu kommen Verbesserungen für Fabric, den Speichercontroller und die Spannungsversorgung, was zusammen die Leistungsaufnahme des Cezanne-SoC im besten Fall halbieren soll. Das Fabric soll generell weniger Energie benötigen und das Phy des Speichercontrollers wurde mit einem LDO-Spannungsregler (Low Drop Out) versehen, um einen tiefen Schlafmodus bei Niedriglast zu ermöglichen.
Bisher liefen außerdem der CPU-Block und die Vega-Grafikeinheit mit der gleichen Versorgungsspannung. Zum ersten Mal in einem AMD-Mobile-SoC gibt es bei Cezanne eine Pro-Kern-Spannung, so dass alle acht und die iGPU unabhängig voneinander betrieben werden können. Das macht Energie frei, um die Grafikeinheit länger und höher takten zu lassen, bis zu 350 MHz in der Spitze.
Weitere Anpassungen soll es beim Audio-Codec, diversen Embedded-Controllern und der Steuerung der Display-Hintergrundbeleuchtung geben. Im Standby-Betrieb soll die Akkulaufzeit von Cezanne verglichen mit Renoir um enorme 20 Stunden steigen - in anderen Modi immer noch um 1,1 bis 3,9 Stunden. AMD verwendete hierzu jeweils die Referenzplattform mit 1080p-Panel und 53-Wh-Akku.
Die Ryzen Mobile 5000 umfassen jedoch nicht nur Cezanne mit Zen 3, sondern auch Lucienne mit Zen 2: Prinzipiell handelt es sich um das gleiche SoC-Design wie bei Renoir, all die Verbesserungen wie CPPC2 und den Deep-Sleep-Mode hat AMD hier ebenfalls integriert. Ob das per neuem Stepping oder per Microcode-Update erfolgt ist, wollte der Hersteller nicht sagen.
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Ryzen Mobile 5000: Cezanne ist modular und sparsam |
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Mir geht's schlicht darum, dass Kerne plus RAM übertaktet waren und daher Cezanne nen...
Das ist doch Quatsch, Intel CPUs machen sowas schon länger und bisher gab es nie...
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