Ryzen Embedded R2000: AMD bringt doppelt flotte APUs für Thin Clients
CPU-Kerne, Grafikeinheit, PCIe-Lanes: AMDs Ryzen Embedded R2000 haben von allem mehr und sind im Endeffekt doch nur alte Bekannte.

AMD hat die Ryzen Embedded R2000 vorgestellt, sie folgen auf die Ryzen Embedded R1000 alias Banded Kestrel von Frühling 2019. Durch den Wechsel auf einen größeren Chip gibt es durchgehend eine höhere Performance und eine verbesserte Konnektivität. Gedacht sind die Prozessoren unter anderem für das Internet der Dinge, für Roboter sowie für Thin Clients.
Während die Ryzen Embedded R1000 noch mit zwei CPU-Kernen und drei Grafik-CUs (192 Shader) auskommen müssen, sind es bei den Ryzen Embedded R2000 doppelt so viele Cores und sechs Compute Units (512 ALUs). Wie gehabt wird Zen1+ und Vega als Architektur genutzt, das DDR4-Interface bleibt 128 Bit breit. Neu sind die 16 statt 8 PCIe-Gen3-Lanes für etwa SSDs.
Technisch ähneln die neuen Chips daher stark den Picasso-Modellen wie dem Ryzen 5 3200G, allerdings werden die Ryzen Embedded R2000 als BGA-Package verlötet statt gesockelt und mit einer niedrigeren TDP betrieben. AMD gibt an, dass die CPU-Performance eines vierkernigen R2514 im Vergleich zu einem vierkernigen R1606G um bis zu 81 Prozent höher liegt; die iGPU-Geschwindigkeit soll ebenfalls um bis zu 81 Prozent steigen.
Praktischerweise sind die Ryzen Embedded R1000 und die Ryzen Embedded R2000 pinkompatibel, auch die Ryzen Embedded V1000 als flotter taktende Picasso-Ableger mit zusätzlichen Grafikkernen (768 Shader) und mehr TDP lassen sich für die FP5-Fassung verwenden. Das zugrunde liegende Package ist identisch, einzig die Chips unterscheiden sich bei Größe und Firmware.
Die Ryzen Embedded R2000 unterstützen bis zu vier 4K60-Displays via Displayport-1.4-, eDP-1.3- oder HDMI 2.0-Schnittstelle. Der Video-Decoder schafft 4K mit 10 Bit bei H.265 und VP9, zudem 4K mit 8 Bit bei H.264. Überdies kann H.265 mit 10 Bit und H.264 mit 8 Bit encodiert werden.
Weil es sich um Embedded-Modelle handelt, garantiert AMD eine Verfügbarkeit für das kommende Jahrzehnt. Preise nennt der Hersteller keine, hierzu müssen sich interessierte Kunden direkt an AMD oder an Partner wie Advantech, DFI, IBASE, Kontron und Sapphire wenden.
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Muss ich immer noch Goldmount Celerons verbauen. Schade drum.
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