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Ryzen 9000 Prozessoren: Windows-Update verbessert Zen-5-Performance

Die Testergebnisse von Ryzen 9000 kamen oft nicht an die von AMD beworbenen Leistungsdaten heran. Ein Patch soll die fehlende Performance nachliefern.
/ Martin Böckmann
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Ryzen 9000 soll mit einem kommenden Windows-Update schneller werden und die von AMD angegebenen Werte erreichen. (Bild: AMD)
Ryzen 9000 soll mit einem kommenden Windows-Update schneller werden und die von AMD angegebenen Werte erreichen. Bild: AMD

AMD hat in einem Blogpost(öffnet im neuen Fenster) erklärt, warum die Testergebnisse in Anwendungen und Spielen von den in AMDs Reviewers Guide sowie den Marketing-Folien angegebenen Werten häufig nicht übereinstimmen. Der Hauptgrund sollen Optimierungen für die Sprungvorhersage sein, die bisher nur im Admin-Modus von Windows reproduziert werden können. Die meisten Tester verwendeten jedoch einen normalen Benutzeraccount mit Admin-Rechten, in dem schlechtere Ergebnisse zu erwarten waren.

Im Build-26100 der Insider-Version(öffnet im neuen Fenster) von Windows 11 ist der optimierte Code für die Sprungvorhersage für normale Nutzeraccounts implementiert, wodurch die Leistungsangaben von AMD reproduzierbar sein sollen. Laut AMD sind die Zen-5-CPUs dann im Durchschnitt 5 bis 8 Prozent schneller in Spielen, 10 Prozent in Produktivanwendungen und bis zu 25 Prozent schneller in KI-Anwendungen.

Die Anpassungen aus dem Insider-Build werden in einem der nächsten Windows-Updates auch im normalen Windows-11-Release verfügbar sein, wer sein System regelmäßig aktualisiert, sollte daher automatisch mehr Performance erhalten, sofern eine Zen-5-CPU verbaut ist. Neben der Sprungvorhersage soll es weitere Faktoren gegeben haben, die AMDs Ergebnisse von einigen Reviewern abweichen lassen.

Sicherheit statt maximaler Performance

So wurde beispielsweise mit aktivierter VBS (Virtualisierungsbasierter Sicherheit) getestet, was auch der Empfehlung und Standardeinstellung von Microsoft entspricht. Viele Spieler schalten diese Funktion allerdings aus, da die Leistung in Spielen je nach Titel um einige Prozentpunkte geringer ausfallen kann. Sofern der PC nicht für sensible Aufgaben genutzt wird, wird dabei ein leicht erhöhtes Sicherheitsrisiko in Kauf genommen. Die Tests von Golem.de wurden stets mit aktiver VBS durchgeführt.

Außerdem gibt AMD an, dass die Vergleichstests mit Intel-Prozessoren mit dem Intel-Default-Profil durchgeführt wurden und dafür DDR5-6000-Arbeitsspeicher verwendet wurde. Das ist zwar prinzipiell ein fairer Vergleich, da Intel-Systeme durch den standardmäßig aktiven Gear-2-Modus aber deutlich höhere Speichertaktfrequenzen erlauben, wäre ein Speichertakt zwischen 6.800 und 7.200 Mt/s praxisnäher.


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