Ryzen benötigt mehr Energie
Im Leerlauf ist die Intel-Plattform, sprich der Core i7-8700K auf dem Asus ROG Maximus X Hero, ein bisschen sparsamer als die AMD-Plattform, also die beiden Ryzen auf dem Asus ROG Crosshair VII Hero. Bei 37 Watt zu 44 Watt spielen hier aber die einzelnen Controller viel eher eine Rolle als die CPUs an sich. Bei Singlethread-Last benötigen alle drei Prozessoren auf ihren Plattformen gut 70 Watt, wobei der Core i7-8700K bei solchen Workloads klar am schnellsten rechnet.
Unter CPU-Volllast mit Blender und x265, wo der Ryzen 7 2700X den Core i7-8700K jeweils klar schlägt, nimmt die AMD-Plattform etwa 50 Watt mehr auf - wir messen bis zu 190 Watt. Intel klassifiziert den Core i7-8700K offiziell mit 95 Watt und bei entsprechend eingestelltem UEFI beläuft sich die Package Power laut HW-Info nach 30 Sekunden auch auf diesen Wert. AMD nennt für den Ryzen 7 1800X die gleiche TDP, der Chip braucht mehr Energie.
Der neue Ryzen 7 2700X kommt auf eine Package Power von dauerhaft 120 Watt, wobei die absolute Leistungsaufnahme des Systems durch die stärker belasteten Spannungswandler weiter steigt. Legen wir die Dauer der Berechnung in Blender und x265 um, ist der Core i7-8700K deutlich effizienter - er benötigt viel weniger Watt pro Sekunde. Das ist aber nicht zwingend schlechter, denn die reine Zeitersparnis kann für manche Nutzer wichtiger sein als die leicht höheren Stromkosten.
Wie schon die Summit Ridge haben auch die Pinnacle Ridge einen per Indium verlöteten Heatspreader, was verglichen mit Wärmeleitpaste die CPU-Temperatur verringert. Wir erreichen unter Blender-Volllast nach einer Stunde mit dem leistungsstarken Noctua NH-U14S rund 68 Grad, was im wahrsten Sinne des Wortes noch Luft für Overclocking lässt. Mit AMDs neuem Wraith Prism genannten Boxed-Kühler läuft der Ryzen 7 2700X deutlich heißer, 82 Grad sind grenzwertig für OC-Versuche.
Das 12LP-Verfahren ermöglicht ein paar MHz mehr als zuvor: Unser Muster schafft in Blender 4,25 GHz (statt 4,1 bis 4,15 GHz) auf allen acht Kernen bei 1,45 Volt. Bis zu 4,4 GHz sind bootbar - allerdings stürzt das System im Cinebench R15 sofort ab. Beim RAM läuft DDR4-3600-CL17 mit 1,4 Volt, also mit mehr als bei unserem Ryzen 7 1800X. Sinnvoller ist aber DDR4-3466-CL15 oder DDR4-3200-CL13 mit optimierten Sub-Timings.
In das Ryzen Master 1.3 OC-Tool möchte AMD künftig noch den Boost Overdrive integrieren, welcher die Spannungswandler des Mainboards austestet, um so den Turbo zu steigern. Üblich sind etwa 4 GHz auf allen Kernen, per Precision Boost erwartet AMD bei starken Platinen etwa 4,2 GHz. Ob der Hersteller nur X470-Boards zertifiziert, steht noch nicht fest. Boost Overdrive klappt nur bei CPUs mit X-Suffix.
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