In Spielen etwas zurück
Für unsere Spiele-Benchmarks verwenden wir eine Geforce GTX 1080 in der Founder's Edition bei Standardtakt. Alle Messungen finden soweit möglich im CPU-Limit in 720p oder 664p bei einigen deaktivierten Post-Processing-Effekten sowie ohne fordernde Kantenglättung statt, um eine Limitierung durch die Grafikkarte zu verhindern und das volle Leistungspotenzial der Grafikkarten aufzuzeigen. Eine schnellere Titan X oder die neue Geforce GTX 1080 Ti würden in F1 2016 für noch mehr Bilder pro Sekunde bei den Intel-Prozessoren sorgen, uns stand zum Testzeitpunkt aber kein solches Modell zur Verfügung.
Einer von AMDs Vorzeigetiteln für Direct3D 12, das Strategiespiel Ashes of the Singularity, profitiert in Schlachten mit Unmengen an Einheiten massiv von vielen Kernen. Folgerichtig erreicht ein Core i7-6850K trotz eines geringeren Takts von knapp 1 GHz eine leicht höhere Bildrate als ein Core i7-7700K. Der Ryzen 7 1800X allerdings schafft es ungeachtet seiner acht Kerne nicht an dem Quadcore vorbei und ist in etwa so schnell wie der Core i5-7600K, gleiches gilt für Deus Ex Mankind Divided. Besser sieht es bei F1 2016 und bei Watch Dogs 2 aus, die ebenfalls beide exzellent mit zusätzlichen Recheneinheit skalieren - der 1800X befindet sich fast gleichauf mit dem 7700K.
In Spielen, die nur zwei bis vier Kerne nutzen, fällt der Ryzen zurück: In Fallout 4 und Grand Theft Auto 5 entspricht die Leistung fast genau der des viel günstigeren Core i5-7500. Es gibt aber zwei positive Ausnahmen, bei denen sich der 1800X glänzend präsentiert: In Dishonored 2 überholt er den Core i7-7700K deutlich und kommt fast an den Core i7-6850K heran und bei Berechnung der Rundenzeiten in Civ 6 schlägt der 1800X alle anderen CPUs. Dank der aktuellen Konsolen und auch, weil AMD mit Ryzen erstmals Achtkerner zum vergleichsweise niedrigen Preis anbietet, dürften in den kommenden Monaten und Jahren immer mehr Spiele von Octacore-Prozessoren profitieren. Auch deutete AMD an, dass mit Engine-Optimierungen auf Zen generell die Leistung steigen werde. Davon abgesehen ist 1800X sehr flott in Spielen, in WQHD oder 4K-UHD bremst er auch schnelle Grafikkarten höchst selten.
Spiele funktionieren anders als viele Anwendungen
Das wird allerdings nichts an der Problematik der aktuellen Zen-Implementierung bei Ryzen ändern: In Spielen werden kontinuierlich große Datenmengen zwischen RAM, Caches, Kernen und Bussystem verschoben. Ein schneller Speichercontroller ist essenziell, und genau den hat Ryzen nicht, nur durch Übertaktung lässt er sich beschleunigen. Dass die neuen AMD-Chips bei Rendering-Anwendungen oder Videotranscodern schnell sind, liegt daran, dass sich die Daten aus Eingangs- und Ausgangsmaterial zur Laufzeit nicht ändern und die Algorithmen so klein sind, dass sie in der Regel in die Caches passen. Bei Spielen und Packern ist das anders, sie erzeugen zur Laufzeit stets sich ändernde Daten. Aber: Games profitieren nicht von Intels Quadchannel.
Verglichen mit den bisherigen Bulldozer-Chips weist der Ryzen 7 1800X in Spielen oft einen sehr großen Leistungssprung auf. Auch wer eines der populären Sandy-Bridge-Modelle wie den Core i5-2500K einsetzt, wird in vielen Fällen einen teils drastischen Geschwindigkeitszuwachs erhalten. Das gilt vor allem für Battlefield 1 im Mehrspieler-Modus mit 64 Teilnehmern, darauf weisen zumindest unsere noch nicht abgeschlossenen Messungen hin.
Auch wenn vor allem Spieler zumeist auf ein Windows-Betriebssystem setzen, verwenden genügend Nutzer eine Linux-Distribution. Insbesondere mit Blick auf Anwendungen ist der Ryzen 7 1800X hier stark.
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1800X gleichauf mit 6900K | Super Linux-Support |
Das pci Express Problem haben aber alle Intel CPU's die es gibt- AMD hat dieses dumme...
Nein das lag an den mainboard's wo AMD nichts dagegen machen konnte.
Hier wurden schon die ersten RAM-Tests gefahren: http://www.legitreviews.com/ddr4-memory...
Oder diplomatischer: Er hat es offenbar anders genutzt als du - oder als ich, was das...