1800X gleichauf mit 6900K
Unser Testsystem für den Ryzen 7 1800X besteht aus dem MSI X370 Xpower Gaming Titanium mit zwei 8-GByte-SR-Speichermodulen von Crucial, die im DDR4-2667-CL16-Betrieb laufen. Die Konkurrenten aufseiten Intels sind der Core i7-6900K und der Core i7-6850K, die uns beide von Caseking zur Verfügung gestellt wurden, und ein Core i7-6950X direkt vom Hersteller. Da diese 2011-3-Plattform auf Quadchannel setzt, nutzen wir vier DDR4-2400-Module mit je vier GByte Kapazität. Weitere Chips sind der Core i7-7700K, der Core i5-7500 sowie AMDs FX-8370, der schnellste 125-Watt-Bulldozer (Vishera), und der einst populäre Phenom II X6 1100T mit sechs Kernen.
Die von AMD vorab gezeigten Messwerte mit Blender und Handbrake können wir bestätigen: Notwendig ist es gerade bei Blender, eine aktuelle Version zu verwenden. Denn seit der 2.78b profitieren Prozessoren mit AVX(2)-Unterstützung massiv von diesen Befehlssatzerweiterungen. Mit der Version 2.78a etwa fällt der FX-8370 hinter den Phenom II X6 1100T zurück, statt schneller zu sein. Der Ryzen 7 1800X rendert in Blender so flott wie der Core i7-6900K. Je nach Szene hat die eine oder die andere CPU einen Vorsprung - praktisch ist kein Unterschied zwischen beiden auszumachen.
Beim Video-Trancoding mit x264 ohne AVX(2) und x265 mit der Befehlssatzerweiterung geben sich der Ryzen 7 1800X und der Core i7-6900K ebenfalls wenig. Der neue AMD-Prozessor ist verglichen mit dem älteren FX-8370 mindestens doppelt so schnell, die vollwertigen acht Kerne und die weitaus IPC-stärkere Architektur schlagen hier voll durch. Auch beim gerne geschmähten Cinebench, den AMD selbst nutzt, um die Leistung von Ryzen zu bewerben, muss sich der 1800X keineswegs vor dem 6900K verstecken - im Gegenteil: Die bei Bulldozer schwache Single-Performance ist Geschichte, der Ryzen gleichauf mit Intels Broadwell-CPU.
Beim Packen macht sich der IMC negativ bemerkbar
Da es noch genug wenig parallisierte Software gibt, eine wichtige Erkenntnis. Sie setzt sich mit Adobes Lightroom CC dem kostenlosen Faststone Image Viewer fort: Bei der Konvertierung von Raw-Fotos nutzen beide Programme selten mehr als zwei Kerne, stattdessen zählen große sowie schnelle Caches, viel Takt und eine hohe IPC. Alles das liefert der Ryzen 7 1800X, weswegen er gleichauf mit dem Core i7-6900K liegt. Zumindest im Image Viewer überholt ihn aber der Core i7-7700K dank bis zu 4,5 GHz - mehr Takt weist kaum ein Chip auf.
Eine Ausnahme, bei welcher der Ryzen 7 1800X schlecht abschneidet, ist reales Packen mit 7-Zip: Das nutzt zwar alle Kerne, skaliert jedoch nur mäßig mit der Speichertransferrrate - dafür aber umso mehr von einem flotten Controller und niedrigen Latenzen. Genau hier schwächelt die Zen-Architektur, und der 1800X wird gar vom 7700K geschlagen. Für Spieler bedeutet das: Als Gaming-CPU überzeugt der Ryzen nicht durchgehend.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
So funktionieren SMT und XFR | In Spielen etwas zurück |
Das pci Express Problem haben aber alle Intel CPU's die es gibt- AMD hat dieses dumme...
Nein das lag an den mainboard's wo AMD nichts dagegen machen konnte.
Hier wurden schon die ersten RAM-Tests gefahren: http://www.legitreviews.com/ddr4-memory...
Oder diplomatischer: Er hat es offenbar anders genutzt als du - oder als ich, was das...