Probleme mit dem UEFI
Wir haben für unseren Test drei Hauptplatinen verwendet: ein rund 300 Euro teures X370 Xpower Gaming Titanium von MSI, das Teil des Review-Kits von AMD war, ein für etwas unter 100 Euro erhältliches Prime B350M-A von Asus, das uns temporär von Caseking zur Verfügung gestellt wurde, und kurz vor NDA-Fall noch ein Crosshair VI Hero von Asus. Das Prime B350M-A war notwendig, um die erzielten Messergebnisse zu verifizieren, die uns überraschend niedrig erschienen - aber der Reihe nach.
Mit im Review-Kit von AMD befanden sich neben dem Ryzen 7 1800X und dem X370 Xpower Gaming Titanium noch zwei 8-GByte-Riegel von Corsair, die offenbar Single Rank nutzen und auf DDR4-3000 mit Timings von 15-17-17-35 bei 1,35 Volt arbeiten. Statt auf den NH-U12S SE-AM4 von Noctua setzen wir auf den leistungsstärkeren NH-U14S desselben Herstellers. Das MSI-Board wurde mit der Bios-Version 113 geliefert, bis am vergangenen Freitag eine neue erschien.
Die Version 117, die nach wie vor aktuell ist, verbesserte die Geschwindigkeit und Stabilität. Mussten wir mit dem älteren UEFI noch mit sporadischen Bluescreens rechnen, läuft das Board derzeit stabil. Viel wichtiger aber ist die drastisch höhere Leistung in Spielen und beim realen Packen mit 7-Zip. Die Release Notes nennen unter anderem ein behobenes Problem mit dem Speichertakt und dessen Timings sowie der Spannung.
Drastisch mehr Leistung mit neuerem BIOS
Verglichen mit dem ursprünglichen Bios steigert das neue UEFI die Bildrate in unserem Spiele-Parcours zwischen plus 4 und plus 26 Prozent, im Mittel gar um plus 17 Prozent! Angesichts dieses gewaltigen Leistungszuwachses mussten wir Gewissheit haben, dass unsere Werte korrekt sind, und haben mit den Asus-Boards nachgemessen. Damit erreichen wir einen Hauch mehr Geschwindigkeit in Games als mit der aktualisierten MSI-Platine.
Abgesehen von der mit dem älteren Bios niedrigen Spielleistung fehlt beim MSI-Board, so wie auch bei den Asus-Platinen, eine Option, um das Simultaneous Multithreading (SMT) des Ryzen 7 1800X abzuschalten. Da AMD laut eigener Aussage ähnlich wie früher Intel unter falschem Thread-Scheduling leidet, reduziert SMT die Bildrate in manchen Games teils. Umgekehrt beschleunigt SMT einige Anwendungen drastisch, so dass wir gerne ausprobiert hätten, wie sich die doppelte Thread-Anzahl auf die Performance auswirkt.
Nicht alle Boards unterstützen derzeit alles
Dasselbe gilt für gleich drei für Übertakter relevante Funktionen, zu denen wir später noch einmal kommen: einen justierbaren Baseclock, einen höheren RAM-Multi und anpassbare Speicher-Subtimings. Allerdings dürfte sich die Situation bis Ende März 2017 entspannt haben, Nutzer sollen daher auf Bios-Updates achten, um sich sicher zu sein, die volle Leistung zu erhalten. Das ist aber bei einer neuen Plattform völlig normal, auch bei Intel.
Dass der Ryzen 7 1800X bereits im Standardbetrieb eine ansprechende Geschwindigkeit erreicht, liegt vor allem an der neuen Zen-Mikroarchitektur. Die hat mit den Bulldozer-Modulen nichts mehr zu tun.
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Das pci Express Problem haben aber alle Intel CPU's die es gibt- AMD hat dieses dumme...
Nein das lag an den mainboard's wo AMD nichts dagegen machen konnte.
Hier wurden schon die ersten RAM-Tests gefahren: http://www.legitreviews.com/ddr4-memory...
Oder diplomatischer: Er hat es offenbar anders genutzt als du - oder als ich, was das...