Ähnlich effizient wie Intel
Zwei der größten Kritikpunkte an den Bulldozer-Prozessoren sind die hohe Leistungsaufnahme und die schlechte Energieeffizienz der veralteten AM3+-Plattform. Mit dem Sockel AM4 ändert sich das aus mehreren Gründen: AMD lässt die Ryzen bei Globalfoundries im modernen 14LPP-Verfahren (14 nm FinFET Low Power Plus) fertigen, das von Samsung lizenziert wurde. Die Bulldozer entstanden noch mit planarer 32-nm-Technik, wohingegen 14LPP einigermaßen mit Intels 14FF+ vergleichbar ist.
Im Leerlauf genehmigt sich unsere AM4-Plattform inklusive Grafikkarte rund 37 Watt, wenn wir MSIs X370 Xpower Gaming Titanium verwenden. Das ist deutlich mehr als beim System mit Intels Sockel 1151 in Form eines MSI Z270 SLI Plus, das auf 27 Watt kommt. Verglichen mit dem älteren Sockel AM3+ (57 Watt mit einem FX) und Intels Sockel 2011-3 (55 Watt mit jedem der i7) benötigt die AM4-Plattform dennoch weniger Energie. Wir haben testweise auch die beiden Asus-AM4-Platinen vermessen, die Leistungsaufnahme steigt so auf 43 (Prime B350M-A) und 45 Watt (Crosshair VI Hero).
Bei Teillast, genauer Cinebench R15 auf einem Kern, zeigt sich das aktuelle AMD-System ebenfalls von einer positiven Seite: Es ist bei gleicher Leistung sparsamer als die 2011-3-Plattform, wenngleich es doch ein paar Watt mehr benötigt als der Rechner mit den Kaby-Lake-Chips. Generell hat AMD beim Ryzen 1800X aber offenbar die obere Grenze dessen eingestellt, was noch sinnvoll ist: Bei 3,6 GHz hat der Chip seinen Sweetspot schon etwas überschritten. Besonders effizient dürften die Chips bei unter 3,3 GHz sein.
Das zeigt sich unter Volllast mit Blender, da der Ryzen 7 1800X dort samt System so viel Energie benötigt wie die deutlich mächtigere 2011-3-Plattform. Mit einem Delta von 114 Watt liegt der AMD-Prozessor zwischen seiner nominellen TDP und der 128-Watt-Grenze, bei der seine Turbo-Frequenz drosselt. Die Thermal Design Power ergibt sich aus mehreren Faktoren, und die reale Leistungsaufnahme ist neben der Temperatur einer davon.
Hinsichtlich der Temperaturen tanzt der 1800X übrigens anders als Kaby Lake nicht aus der Reihe: Dank verlötetem Heatspreader und dem Noctua NH-U14S erreichen wir unter Volllast mit Prime95 und AVX-Nutzung bei 169 Watt nach 30 Minuten niedrige 72 Grad Celsius (wohl Tcase) - bei AMD sind solche Werte aber immer mit Vorsicht zu genießen. Die Drosselgrenze liegt bei 95 Grad Celsius, dann reduzieren die Ryzen sukzessive ihren Takt.
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Neuer Kernel mit Server-Support | Verfügbarkeit und Fazit |
Das pci Express Problem haben aber alle Intel CPU's die es gibt- AMD hat dieses dumme...
Nein das lag an den mainboard's wo AMD nichts dagegen machen konnte.
Hier wurden schon die ersten RAM-Tests gefahren: http://www.legitreviews.com/ddr4-memory...
Oder diplomatischer: Er hat es offenbar anders genutzt als du - oder als ich, was das...