Ryzen 5 2600H und Ryzen 7 2800H: 45-Watt-CPUs mit Vega-Grafik für Laptops sind da
AMDs neue Ryzen 5 2600H und Ryzen 7 2800H eignen sich durch die Vega-Grafikeinheit für Spiele und kleinere Renderaufgaben. Auch die Taktraten der neuen Notebook-CPUs sind recht hoch. Das Leistungsbudget von 45 Watt wird die Chips aber wohl eher auf größere Laptops beschränken.

Chiphersteller AMD macht es offiziell und bringt die Systems-on-a-Chip Ryzen 7 2800H und Ryzen 5 2600H der Generation Raven Ridge für Notebooks auf den Markt. Bekannt waren die auf der Zen-Architektur basierenden Prozessoren mit integrierter Vega-Grafik bereits vorher. Beide CPUs nutzen vier Rechenkerne und acht Threads. Die Unterschiede liegen in den CPU-Taktraten und den GPU-Kernen der Vega-Grafikeinheit.
Der Standardtakt des kleineren Ryzen 5 2600H liegt bei 3,2 GHz. Der Boost-Takt kann vom System auf 3,6 GHz erhöht werden. Der Ryzen 7 2800H hat einen Standardtakt von 3,3 GHz und einen Boost-Takt von 3,8 GHz. Während sich diese Unterschiede in der Praxis wohl kaum auswirken dürften, ist die GPU-Leistung eher ein Punkt: Während der Ryzen 5 2600H acht GPU-Kerne und 512 Shadereinheiten unterstützt, nutzt das größere Modell elf GPU-Kerne und 704 Shader. Beide Vega-Grafikeinheiten sind für DirectX 12 und Freesync ausgelegt.
45 Watt sind viel
Beide Prozessoren - und damit Grafikeinheiten - greifen auf DDR4-3200-Arbeitsspeicher im Dual-Channel zu. Auch die L1-, L2- und L3-Caches sind mit 192 KByte, 2 MByte und 4 MByte gleich groß. Das Leistungsbudget beider Chips liegt bei 45 Watt. Dieses teilen sich Grafikeinheit und Prozessor untereinander auf. Hersteller können das Budget in einem Bereich von 35 bis 45 Watt festlegen. Wie Intel setzt auch AMD auf einen 14-nm-Fertigungsprozess.
Wann Hersteller erste Notebooks mit den AMD-Chips verkaufen, ist nicht bekannt. Es dürfte sich dabei um größere Notebooks mit einem Fokus auf Casual Gaming, Multimedia oder andere eher leistungsintensive Anwendungen handeln. Viele Ultrabooks und tragbare Business-Notebooks nutzen meist Recheneinheiten mit einer TDP von 15 statt 45 Watt und niedrigeren Taktraten - etwa Intels Whyskey Lake U oder Kaby Lake Refresh. AMDs Alternative dazu ist beispielsweise der Ryzen 7 2700U.
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