Rust: Ist die neue Programmiersprache besser?
Rust soll C und C++ Konkurrenz machen. Wir haben uns angesehen, ob die neue Programmiersprache, mit der Mozillas neue Browser-Engine Servo geschrieben wird, wirklich das Potenzial dafür hat.

Seit Jahrzehnten sind C und C++ die verbreitetsten Programmiersprachen für die Entwicklung von Betriebssystemen und leistungskritischen Anwendungen. Diese Marktposition will nun Rust streitig machen, das die Altlasten der großen Sprachen überwinden soll, ohne ihre Stärken zu verlieren. Einen Ausblick auf die Möglichkeiten von Rust liefert Mozilla mit der neuen Browser-Engine Servo. Erste Benchmarks der Engine lassen auf ein großes Potenzial schließen.
- Rust: Ist die neue Programmiersprache besser?
- Syntax und Programmierstil
- Die dunkle Seite von Rust
Rust ist als Hobbyprojekt des Mozilla-Angestellten Gradon Hoare entstanden. Im Jahr 2009 begann Mozilla, das Projekt aktiv zu fördern. Die erste stabile Version der Programmiersprache und des dazugehörigen Compilers rustc erschien im Mai 2015. Dieser Compiler setzt auf LLVM auf und unterstützt bereits mehrere CPU-Architekturen. Obwohl Rust von Mozilla finanziell unterstützt wird, kommt der Hauptteil der Beiträge immer noch von der Community.
Zwischen den Welten
Rust versucht, sich am Markt der Programmiersprachen zwischen Low-Level-Sprachen wie C/C++ und hoch abstrahierten Sprachen wie C# und Java zu positionieren. Die Sprache wird wie C/C++ direkt zu Maschinencode kompiliert und ermöglicht damit einen direkten Zugriff auf die Hardware. Gleichzeitig wird ebenso wie in Java und C# darauf geachtet, dass Speicherzugriffe nicht zu Sicherheitslücken führen können.
Etwa zur gleichen Zeit, als die Entwicklung von Rust an Fahrt aufnahm, begann Google, die Programmiersprache Go zu entwickeln. Obwohl beide Sprachen eine bessere Alternative zu C/C++ sein wollen, sind sie untereinander keine unmittelbaren Konkurrenten, da Go sich viel stärker auf Parallelität und eine hohe Abstraktion konzentriert, während sich Rust eher als Programmiersprache auf Systemebene positioniert.
Hallo Rust
Vor dem obligatorischen Hello-World-Programm muss zuerst einmal der dafür nötige Compiler besorgt werden. Dieser kann hier für Windows, Linux und Mac OS X heruntergeladen werden, außerdem ist er bei manchen Linux-Distributionen bereits enthalten. Da sich die Sprache immer noch stark entwickelt, sollte gelegentlich überprüft werden, ob die verwendete Version noch aktuell ist.
Außerdem bieten die Rust-Entwickler eine Online-Entwicklungsumgebung an, mit der die Beispiele aus diesem Artikel ausprobiert werden können. Im nächsten Schritt legen wir eine neue Datei "hello_world.rs" in einem Texteditor an und schreiben Folgendes hinein:
fn main() { println!("Hello World!"); }
Das Programm kann nun durch den Aufruf von "rustc hello_world.rs" kompiliert werden und gibt beim Aufruf über die Konsole die gewünschte Nachricht aus. Wer sich tiefergehend mit Rust beschäftigen möchte, findet hier die vollständige Dokumentation der Programmiersprache.
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Syntax und Programmierstil |
Was soll die Negierung hinter println, und bez. Ausgaben war C++ mit Streams schon vor...
Au, das tut wirklich weh :-(
Ein weiteres mal, dass deutlich darauf hingewiesen werden muss, dass JavaScript und Java...
Ich erinnere mich an einen Artikel (Wired?), in dem die Dropbox-Macher ihre Entscheidung...