Russland: Krypto-Wallet sanktionierter Oligarchen gefunden
Eine gefundene digitale Wallet soll ein Millionenvermögen an Kryptowährungen verschiedener russischer Oligarchen enthalten.

Die Kryptoermittler von Elliptic haben eine digitale Wallet gefunden, die Kryptovermögen von sanktionierten russischen Oligarchen enthalten soll. Entsprechende Informationen wurden an die zuständigen Ermittlungsbehörden weitergeleitet, wie Bloomberg berichtet.
Die Wallet soll Kryptovermögen in Höhe mehrerer Millionen US-Dollar enthalten, wie der Elliptic-Mitgründer Tom Robinson erklärt. Offenbar haben verschiedene sanktionierte Personen versucht, ihr Vermögen rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Der Fund zeigt, dass Kryptowährungen wie etwa Bitcoin für unter Sanktionen stehende Personen tatsächlich ein Mittel sein können, ihr Vermögen zu sichern. Auch Robinson denkt, dass Kryptowährungen verwendet werden könnten, um die internationalen Sanktionen zu umgehen. Diese sehen unter anderem vor, dass ausländische Vermögenswerte von Russen eingefroren werden.
Sanktionen sollen nicht komplett mit Krypto umgehbar sein
Robinson glaubt allerdings nicht, dass Oligarchen die Sanktionen komplett mit Hilfe von Kryptowährungen umgehen können. Krypto-Transaktionen sind gut verfolgbar. "Krypto kann und wird verwendet werden, um Sanktionen zu umgehen, es ist aber kein Allheilmittel", sagt Robinson.
Elliptic hat bereits 400 Dienste identifiziert, die Kryptohandel in Rubel erlauben. Verglichen mit der Handelsaktivität vor der Invasion der Ukraine durch russische Truppen haben sich die Transaktionen Robinson zufolge verdreifacht.
Die Financial Post meldet, dass offenbar zahlreiche russische Besitzer von Kryptowährungen versuchen, ihre Anlagen in Dubai in stabile Werte zu investieren oder in Fremdwährungen zu tauschen. Dubai beteiligt sich nicht an den internationalen Sanktionen und verfolgt bislang eine eher laxe Kontrolle.
In Dubai wird Kryptovermögen angelegt
Demnach soll Kryptovermögen in großem Maßstab liquidiert werden und beispielsweise in Immobilien am Jachthafen und in der Innenstadt von Dubai investiert werden. Andere Kryptobesitzer transferieren ihr Vermögen in Form von Fremdwährungen in andere Länder, wie die Financial Post berichtet.
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Ja, in der Tat ziemlich lächerlich in dem Kontext.