Amazon: Angestellte starten Petition gegen Rückkehr ins Büro
Am Mai sollen Amazon-Angestellte wieder ins Büro kommen. Die Entscheidung von CEO Andy Jassy stößt intern auf Widerstand.

Amazons Angestellte sind unzufrieden mit der geplanten Einschränkung der Möglichkeit, remote zu arbeiten. Mehreren Berichten zufolge organisieren sich Angestellte des Internetkonzerns in internen Kommunikationstools und haben sogar eine Petition gestartet.
Am 17. Februar 2023 kündigte Amazon-CEO Andy Jassy an, dass Angestellte ab dem 1. Mai 2023 an mindestens drei Tagen die Woche wieder im Büro erscheinen müssen.
Eine Petition gegen die Return-to-Office-Anweisung erreichte rund 5.000 Unterschriften. "Wir, die Unterzeichnenden, fordern Amazon auf, seine Rolle und seinen Status als weltweit führendes Einzelhandels- und Technologieunternehmen zu schützen, indem es die RTO-Richtlinie sofort aufhebt und eine neue Richtlinie herausgibt, die es den Mitarbeitern ermöglicht, aus der Ferne oder flexibler zu arbeiten, wenn sie sich dafür entscheiden", heißt es im Text der Petition. Sie fordern die Geschäftsführung dazu auf, dass sie "Arbeitsrichtlinien schafft, die die Gleichberechtigung und Einbeziehung aller Mitarbeiter verbessern."
Kritiker von Jassys Einschränkung der Remotearbeit sammeln sich in einem Slack-Kanal. Laut CNBC hat dieser Kanal bereits 16.000 Mitglieder. "Lasst uns beweisen, dass man nicht persönlich anwesend sein muss, um gute Arbeit zu leisten", kündigen seine Mitglieder in der Beschreibung des Slack-Kanals an.
Die Angestellten nutzen auch Amazons interne Kommunikationstools, um ihrer Frustration Luft zu machen. "Ich glaube, dass diese Entscheidung unserem Geschäft schaden wird und im Gegensatz dazu steht, wie wir bei Amazon Entscheidungen treffen", schreibt ein Angestellter laut CNBC. "Indem Amazon willkürlich die Rückkehr an den Arbeitsplatz erzwingt, ohne dafür Daten vorzulegen, und trotz klarer Beweise, dass es die falsche Entscheidung für die Mitarbeiter ist, hat Amazon seine Rolle als bester Arbeitgeber der Welt nicht erfüllt."
Unternehmen bauten während der Coronapandemie gezwungenermaßen die Möglichkeiten von Homeoffice und Remotework aus. Einige wollen diese Änderungen nun zurücknehmen. So kündigte Disney-CEO Bob Iger an, dass Angestellte ab März 2023 wieder an vier Tagen die Woche im Büro anwesend sein müssen. Vor Amazon hatten bereits Angestellte bei Google und Apple gegen eine Einschränkung des Homeoffice protestiert.
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Ich kann es mir eigentlich nur mit mangelndem Vertrauen in Kombination mit Angst vor...
Wenn es dabei nicht um meine Zeit und meine Lebensqualität ginge - joa, dann wäre deine...
Naja, so einfach wird das wohl nicht. Wie in meinem anderen Beitrag hier, geht es oft...
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