RTX Voice Beta: Geforce-Karten unterdrücken Nebengeräusche

Nvidia hat die RTX Voice Beta(öffnet im neuen Fenster) veröffentlicht: Das Plugin läuft auf Geforce RTX oder Quadro RTX und filtert störenden Hintergrundlärm bei Audio- und Videokonferenzen heraus, damit der Anwender für andere Nutzer besser zu verstehen ist und diese ebenfalls klarer zu hören sind.
Die RTX Voice Beta erfordert neben einer passenden Grafikkarte den Geforce-Treiber 410.18 und Windows 10. Nach der Installation der RTX Voice Beta gilt es, das Eingabe- und das Ausgabegerät auszuwählen, die Stärke der Nebengeräuschunterdrückung ist prozentual anpassbar. Nvidia empfiehlt, die RTX Voice Beta primär für das eigene Mikrofon zu aktivieren und für das Headset nur bei Bedarf.
Für seinen Einsatz muss das Plugin mit einer unterstützten Anwendung kombiniert werden: Nvidia listet Discord, Google Chrome, OBS Studio, Skype, Slack, Twitch Studio, XSplit Broadcaster, XSplit Gamecaster, Zoom und WebEx als kompatibel. In den Optionen der Audio/Video-Tools wird dann wiederum das Eingabe- und das Ausgabegerät festgelegt, es ist als Nvidia RTX Voice gekennzeichnet. Der Setup-Guide(öffnet im neuen Fenster) von Nvidia veranschaulicht die Vorgehensweise.

Laut Nvidia wird künstliche Intelligenz für das Plugin eingesetzt. Höchstwahrscheinlich hat Nvidia zu diesem Zweck ein neuronales Netz trainiert, welches lokal auf den Tensor-Cores der Turing-basierten Grafikarten oder schlicht auf deren Shader-ALUs ausgeführt wird, sprich Inferencing.
Bisher verwendet Nvidia dies im Desktop-Segment unter anderem für den Rekonstruktionsfilter DLSS 2.0 (Deep Learning Super Sampling) in Spielen und in Anwendungen wie Adobe Lightroom CC; dort gibt es eine Enhance Detail genannte Funktion, um feine Strukturen wie Schrift detaillierter darzustellen. Auch Davinci Resolve von Blackmagic setzt auf die Tensor-Cores, um diverse Effekte zu beschleunigen.



