Routersicherheit: Fritzbox sucht automatisch nach Firmware-Updates

AVM hat eine Konsequenz aus der schweren Sicherheitslücke seiner Router gezogen. Eine Laborversion ermöglicht nun ein automatisches Update der Firmware.

Artikel veröffentlicht am ,
Fritzbox 7490
Fritzbox 7490 (Bild: AVM)

Routerhersteller AVM hat die Laborversion seiner Firmware für die Fritzbox 7490 um eine automatische Update-Funktion ergänzt. "Fritzbox kann periodisch nach neuen Versionen von FritzOS suchen und diese automatisch zu einem geeigneten Zeitpunkt installieren", heißt es in der aktuellen Liste der Änderungen vom 6. Juni 2014. Mit dieser Version (113.06.10-28144) lässt sich auswählen, ob der Router nur notwendige Updates wie Sicherheitsupdates automatisch installiert, alle Updates installiert oder lediglich auf neue Updates hinweist. Voreingestellt sei die automatische Installation von Sicherheitsupdates.

In der Betaversion von Anfang Mai hatte AVM bereits eine im Hauptmenü unter "System" und "Sicherheitsübersicht" erreichbare Darstellung aller sicherheitsrelevanten Einstellungen des Geräts eingerichtet. Beim Aufruf vergleicht die Fritzbox unter anderem die installierte Firmware mit den auf den AVM-Servern angebotenen Updates und gibt an, ob es Neuerungen gibt.

Mit der nun erfolgten Änderung reagiert AVM offenbar auf die Anfang des Jahres bekanntgewordene Sicherheitslücke in zahlreichen Routermodellen. Dabei war es möglich gewesen, über den Fernzugang die Kontrolle über den Router zu erlangen. Betroffene hatten anschließend von extrem hohen Telefonrechnungen berichtet. Zwar hatte AVM schnell Sicherheitspatches für alle betroffenen Modelle bereitgestellt. Da jedoch die Fritzboxen bislang keine automatischen Updates durchführen konnten, ist davon auszugehen, dass zahlreiche Geräte weiterhin die Sicherheitslücken aufweisen. So hatte die Telekom Ende April noch vor 12.000 ungepatchten Geräten gewarnt. Kabelnetzbetreiber können ihren Kunden hingeben selbst Updates aufspielen.

Die neue Firmware ist bei AVM erhältlich und nur für das Topmodell Fritzbox 7490 vorgesehen. Für seinen jeweils am besten ausgestatteten Router stellt das Unternehmen neue Funktionen immer als erstes vor, sie werden üblicherweise später nach und nach in die endgültigen Firmwareversionen anderer Modelle eingebaut. Wann eine voll getestete Ausgabe des neuen FritzOS erscheint, ist noch nicht bekannt.

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__destruct() 15. Jun 2014

Deine Forderung folgt keiner Logik. Wie soll AVM dafür garantieren können, dass die Kiste...

FreiGeistler 10. Jun 2014

Leider sind bei Fritzbox wohl primär Geschäftsleute statt IT-Fachleute...

robinx999 10. Jun 2014

Ob die router dadurch wirklich kaputt gehen wäre itneressant zu erfahren, jedenfalls...

Jonnie 10. Jun 2014

Ok, Gegenfrage: Wann gibt es in Deutschland noch Stromausfälle? Oder um es genauer...



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