Roter Zwerg: Astronomen untersuchen mysteriöse Signale von Ross 128
Mit dem Radioteleskop von Arecibo in Puerto Rico haben Wissenschaftler merkwürdige Signale vom relativ erdnahen Stern Ross 128 empfangen. Ihr Ursprung soll erneut untersucht werden. Aliens stehen nach Angaben der Astronomen ganz am Ende der Liste möglicher Erklärungen.

Das Radioteleskop im Arecibo-Oberservatorium bei Puerto Rico wird morgen erneut den roten Zwerg Ross 128 untersuchen, um eine Erklärung für ungewöhnliche Signale zu finden, die den Astronomen im Mai 2017 aufgefallen waren. Dabei handelte es sich um "breitbandige, quasi-periodische und nicht polarisierte Impulse mit sehr starker Streuung", so der zuständige Wissenschaftler Abel Mendez auf der Webseite des Observatoriums.
Bislang fehlt ihm und seinen Kollegen von der University of Puerto Rico eine schlüssige Erklärung für diese Signale. Als wahrscheinlichste Erklärung führt Mendez selbst auf der Webseite des Observatoriums Energieausbrüche (Flares) auf Ross 128 an, die allerdings normalerweise als Impuls mit niedrigerer Frequenz empfangen würden. An zweiter Stelle nennt er andere Objekte bei Ross 128 als Quelle, aber in der Nähe des Sterns gebe es kaum Himmelskörper, die wirklich in Frage kommen würden.
Wohl keine Außerirdischen...
Drittens könnte ein Satellit in einem sehr hohen Orbit in das Messfeld des Radioteleskops geraten sein, schreibt der Wissenschaftler. Allerdings sei auch das eher unwahrscheinlich, weil ein derartiger Satellit eigentlich ganz andere Signale ausgesendet haben müsste. Dass die Impulse von außerirdischen Lebensformen stammen, sei allerdings auf einer langen Liste weiterer möglicher Erklärungen die letzte, schreibt Mendez.
Ross 128 ist ein Roter Zwergstern, der sich elf Lichtjahre entfernt von unserer Sonne im Sternbild der Jungfrau befindet. Er ist laut Wikipedia durchaus bekannt für Strahlungsausbrüche. Soweit derzeit bekannt, verfügt Ross 128 nicht über Planeten. Rote Zwerge sind die kleinsten Sterne, in denen eine Kernfusion stattfindet. Mit bloßem Auge ist der Himmelskörper nicht zu erkennen. Das Radioteleskop von Arecibo gehört mit einem Durchmesser von 305 Metern zu den größeren seiner Art.
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