Romeo: Aldebaran stellt neuen humanoiden Roboter vor

Das französische Unternehmen Aldebaran Robotics hat den Prototyp seines neuen Roboters vorgestellt. Romeo(öffnet im neuen Fenster) ist wie der Nao ein humanoider Roboter, er ist aber deutlich größer und hat mehr Funktionen.

Der Roboter ist etwa 1,43 Meter groß und wiegt etwa 40 Kilogramm. Gedacht ist er als persönlicher Assistent etwa für Senioren, sehbehinderte Menschen oder solche mit Bewegungseinschränkungen. Er soll ihnen beispielsweise Gegenstände holen oder wegbringen, beim Gehen stützen oder beim Aufstehen helfen.
Gemeinschaftsprojekt
Die Größe erkläre sich aus diesen Aufgaben, sagte Petra Koudelkova, Projektkoordinatorin bei Aldebaran, auf der Hannover Messe 2011 im Gespräch mit Golem.de: Solle Romeo einen Menschen zu Hause unterstützen, müsse er von einem Raum in einen anderen gehen. Also müsse er groß genug sein, um eine Tür zu öffnen oder um auf den Tisch zu reichen, wenn er diesen decke und abräume.



Romeo ist aber kein vergrößerter Nao. Es handele sich um eine komplette Neuentwicklung, erklärte Koudelkova. Wenn der Roboter größer werde, veränderten sich auch die Anforderungen an die Komponenten, etwa die Motoren. Allerdings hätten sie die Software des Nao als Grundlage nutzen können. Sie sei aber um neue Funktionen ergänzt worden.
Gemeinschaftsprojekt
An der Entwicklung arbeiten neben Aldebaran mehrere Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie die Organisation Voir et Entendre(öffnet im neuen Fenster) (Sehen und Hören), die Seh- und Hörbehinderten hilft, mit.

Romeo hat sich verspätet: Eigentlich wollten die Franzosen den Roboter schon im vergangenen Herbst vorstellen. Aldebaran rechnet nach eigenen Angaben damit, dass Romeo 2015 serienreif ist. Nach Informationen des US-Wissenschaftsmagazin IEEE Spectrum(öffnet im neuen Fenster) soll er für rund 335.000 US-Dollar auf den Markt kommen.



