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Rollenspiele: Nintendo sichert sich Patent auf Monsterkämpfe

Nintendo hat in den USA ein Patent zugesprochen bekommen, das das Herbeirufen von Kreaturen und deren Einsatz in Kämpfen schützt.
/ Peter Steinlechner
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Totenbeschwörer in Diablo 4 (Bild: Blizzard)
Totenbeschwörer in Diablo 4 Bild: Blizzard

In den USA haben Nintendo und The Pokémon Company ein Patent erhalten. Unter der Nummer 12.403.397(öffnet im neuen Fenster) (via Gamesfray)(öffnet im neuen Fenster) geht es um das grundlegende Spielprinzip, eine Figur herbeizurufen und diese gegen eine andere kämpfen zu lassen.

Diese Mechanik, erkennbar unter anderem in der Pokémon-Reihe, zieht sich durch sehr viele Spiele: Man kann einen Gegner markieren und eine Kreatur beschwören, die sich dann automatisch oder auf Eingabe reagierend in den Kampf begibt.

Das Patent war im März 2023 eingereicht worden, wurde im Juli 2025 genehmigt und nun Anfang September offiziell verabschiedet. Da es ohne größere Hürden durch das US-Patentamt ging, erregt die Veröffentlichung in der Branche Aufsehen.

Betroffen wäre nicht nur Palworld, um das es vermutlich bei der Beantragung des Patents ursprünglich ging, sondern auch viele etablierte Spiele. Der Nekromant in Diablo 4 ist mehr oder weniger vollständig um Beschwörungen herum aufgebaut.

Fast jedes andere Rollenspiel kennt die Mechanik in irgendeiner Form. Nun könnte Nintendo theoretisch Ansprüche dagegen erheben.

Vermutlich geht es primär um Palworld

Die Reaktionen der Community und anderen Entwicklern fallen kritisch aus. In Foren und sozialen Medien wird betont, dass zentrale Spielmechaniken wie das Beschwören und Kämpfenlassen nicht patentierbar sein sollten, weil sie elementar und für Innovation notwendig seien.

Hintergrund des Patents ist vermutlich ein laufender Streit: Nintendo und The Pokémon Company klagen gegen Pocketpair , die Entwickler von Palworld. In diesem Verfahren geht es ebenfalls um Monsterherbeirufen und Reitmechaniken.

Pocketpair nahm daraufhin schon Anpassungen im Spiel vorn. Das neue "Summon-and-Fight" -Patent könnte jedoch weit über diesen Einzelfall hinaus wirken. Nintendo hat sich bislang nicht öffentlich zu der Sache geäußert.


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