Rollenspiel: Titan Quest 2 liefert Götterkrieg im Early Access
Ohne den sonst üblichen Vorlauf ist Titan Quest 2 als Early-Access-Version auf Steam erschienen. Der Shadowdrop wurde nicht vorher angekündigt - umso größer die Aufmerksamkeit in der Community: Kurz nach dem Start verzeichnet das Spiel laut SteamDB(öffnet im neuen Fenster) rund 27.000 gleichzeitige Spieler. Die Nutzerbewertungen auf Steam sind "Größtenteils positiv" .
In den ersten Reviews auf Steam(öffnet im neuen Fenster) loben viele Spieler die Richtung, in die sich der Titel entwickelt. Ein Nutzer schreibt: "Sehr flüssiges und modernes Titan Quest mit richtig guter Atmosphäre."
Ein anderer findet: "Das Lootsystem ist motivierend, besonders in Verbindung mit den Crafting-Möglichkeiten." Kritik gibt es vereinzelt für Bugs und fehlende Inhalte, aber auch Verständnis: "Für einen Early Access fühlt es sich erstaunlich komplett an - bitte bleibt dran!"
Das Spiel knüpft an das erste Titan Quest aus dem Jahr 2006 an ( Test des Originals auf Golem.de ), das vor allem durch seine mythologische Welt und das flexible Klassensystem bekannt wurde.
Kampf mit Hippokampos
Auch Teil zwei bleibt dem antiken Szenario treu: Als Held kämpft man gegen Zentauren, Harpyien, Sirenen und andere Monster aus der Mythologie. Ziel ist es, die durchgedrehte Rachegöttin Nemesis zu stoppen, die das Schicksal selbst verdreht.
Die Entwickler von Grimlore Games (Spellforce 3) setzen diesmal auf eine vollständig neue Engine, eine handgefertigte Welt mit viel vertikaler Struktur und ein überarbeitetes Kampf- und Skillsystem.
Zentrales Element ist das sogenannte Mastery-System, bei dem sich zwei Klassen zu einem individuellen Hybrid kombinieren lassen. Bereits zum Start sind vier dieser Meisterschaften enthalten, ergänzt um 37 aktive und 55 passive Fähigkeiten. Die Spieler können zudem mehr als 200 Waffen finden, ausrüsten und per Crafting aufwerten.
Im nun verfügbaren Abschnitt geht es in die Flooded Farmlands, eine von Fischmenschen (Ichthians) kontrollierte Region. Dort trifft man auf taktisch vorgehende Gegnergruppen und schließlich auf den ersten von sechs Bossgegnern: "Hippokampos, Devourer of the Lost" , ein Seeungeheuer mit mehreren Phasen.
Die bisher verfügbare Version bietet rund 20 Stunden Spielzeit. Größere Inhalte wie weitere Akte und der Multiplayer-Modus, der zum Start noch fehlt, sollen folgen: THQ Nordic plant alle drei Monate ein umfangreiches Update.
Die Early-Access-Phase ist langfristig ausgelegt und soll voraussichtlich bis Ende 2026 andauern. Das finale Spiel erscheint auch für Playstation 5 und Xbox Series X/S.