Rollenspiel: Spieler sauer über Mikrotransaktionen in Dragon's Dogma 2

Seit dem 22. März 2024 ist das Rollenspiel Dragon's Dogma 2 erhältlich, in Tests hat es teils sehr gut abgeschnitten. Ein Teil der Community ist dennoch sauer auf den Hersteller Capcom, weil es eine Handvoll von Extras als Mikrotransaktion im Itemshop gibt.
Auf Steam erhielt die PC-Version(öffnet im neuen Fenster) zeitweise die Durchschnittsbewertung "Überwiegend negativ" , inzwischen steht sie auf Basis von rund 35.000 Nutzerbewertungen auf "Ausgeglichen" .
Als Grund werden in den Kommentaren vor allem die Mikrotransaktionen genannt, gelegentlich auch Leistungsprobleme und Bugs.
Ein besonders kritisierter kaufbarer Gegenstand heißt "Kunst der Metamorphose" , der für 2 Euro erhältlich ist. Nur damit kann man nach Spielstart die Spezies oder die Größe seines Helden ohne Tricks ändern.
Das ist aber nur mit viel Aufwand außerhalb des Spiels möglich, nachdem über den Client von Steam die Cloud-Save-Funktion abgeschaltet wurde (die Dateien befinden sich unterhalb von Steam\userdata); danach muss Cloud-Save wieder aktiviert werden.
Im Blog auf Steam meldete sich Capcom(öffnet im neuen Fenster) inzwischen zu dem Thema. Man prüfe, der Steam-Versionen eine Funktion hinzuzufügen, mit der man ganz einfach einen neuen Spielstand anlegen könne; über die Fassung für Playstation 5 und Xbox Series X/S äußert sich Capcom nicht.
Das Unternehmen weist im Blog auch darauf hin, dass die Extras nicht zwingend gekauft werden müssen, sondern auch ingame verdient werden können.
Den Spieletestern der Presse gegenüber wurde die Sache mit den Mikrotransaktionen durchaus frühzeitig mitgeteilt, allerdings fiel es sehr vielen offenbar nicht so richtig auf.
Monetarisierung per Update
Bei Capcom ist es fast schon eine Art traurige Tradition, dass es nach der Veröffentlichung von Spielen zu Ärger über die Monetarisierung kommt.

Bei dem im Jahr 2016 erschienenen Street Fighter 5 wurden nach zwei Jahren die Kämpfer mittels Update plötzlich mit Werbung beklebt , bei Resident Evil 4 (April 2023) gab es drei Wochen nach dem Start plötzlich Mikrotransaktionen per Patch .



