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Rod Fergusson: Diablo-Macher soll Bioshock aus der Entwicklungshölle führen

Rod Fergusson gilt als Spezialist für schwierige Produktionen. Nach Diablo soll er nun Bioshock retten.
/ Peter Steinlechner
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Rod Fergusson kümmert sich ab sofort um Bioshock. (Bild: Blizzard)
Rod Fergusson kümmert sich ab sofort um Bioshock. Bild: Blizzard

Rod Fergusson übernimmt künftig die Leitung der Bioshock-Reihe. Der Kanadier war zuletzt bei Blizzard für Diablo verantwortlich und verlässt das Studio rund zwei Jahre Monate nach dem erfolgreichen Start des vierten Serienteils.

Nun wechselt Fergusson zurück zu 2K Games und steht künftig an der Spitze des Entwicklerstudios Cloud Chamber, das seit Jahren an einem neuen Bioshock arbeitet. Auf der Plattform X schreibt er(öffnet im neuen Fenster) , er wolle "ein Bioshock entwickeln, auf das wir stolz sein können."

Offenbar gab es Entlassungen bei Cloud Chamber

Die Neubesetzung fällt in eine Phase, in der die Entwicklung neu ausgerichtet wird. Laut Variety(öffnet im neuen Fenster) sollen bestimmte Kernpunkte des Projekts überarbeitet werden, gleichzeitig ist von einem Stellenabbau die Rede.

Schon zuvor hatte es Berichte über massive Probleme bei dem Projekt gegeben. Demnach habe ein interner Review ergeben, dass vor allem die Story des Spiels nicht ausreichend gut sei.

In der Folge wurde Studioleiterin Kelley Gilmore entlassen und Kreativdirektor Hogarth de la Plante in eine andere Abteilung versetzt. Bioshock steckt damit seit mehr als zehn Jahren in der Entwicklungshölle, aus der immer wieder neue Anläufe genommen wurden.

Bioshock Infinite - Test
Bioshock Infinite - Test (05:12)

Die Reihe gilt als eine der wichtigsten Marken von 2K mit über 40 Millionen verkauften Spielen. Der letzte Teil, Bioshock Infinite, erschien 2013.

Ausgerechnet dort spielte Fergusson schon einmal eine wichtige Rolle: Er war damals als Produzent zu Irrational Games gewechselt, um das festgefahrene Projekt in der Endphase zu strukturieren und rechtzeitig fertigzustellen.

Zuvor hatte er sich vor allem bei der Gears-of-War-Serie und als sogenannter Closer einen Namen gemacht, der Produktionen mit Schwierigkeiten in der Endphase auf Kurs bringt. Nach Stationen bei Microsoft und Blizzard kehrt er nun zu 2K zurück mit der Aufgabe, das nächste Bioshock endlich zur Veröffentlichung zu bringen.


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