Spielerfreundliches Design und Fazit

Löblich ist, dass die Entwickler an einen Offline-Splitscreenmodus gedacht haben. Bis zu vier Spieler können es sich vor dem PC- oder TV-Bildschirm gemütlich machen und gemeinsam spielen. Sogar online dürfen die Teams antreten, die eingeschränkte Sicht im Splitscreen erzeugt allerdings einen leichten Nachteil gegenüber Teams, bei denen jeder Spieler seinen eigenen Bildschirm hat.

Dafür dürften Absprachen auf der Couch einfacher sein. Und die sind wichtig: Es lohnt sich selten, als komplettes Team dem Ball hinterher zu flitzen und ihn einmal anzustupsen. Viel sinnvoller ist es, die Rollen des Ausputzers, Flankengebers und Angreifers zu verteilen.

Reduziert auf das Nötigste

Neben den Einzelmatches mit und ohne Matchmaking, on- und offline bietet Rocket League noch einen spartanischen Liga-Modus, der sich zum Üben gut eignet. Spieler können ihr Team individuell gestalten und sich über die Playoffs bis zum Titelgewinn vorkämpfen.

Mit jeder bestrittenen Partie sammelt der Spieler Erfahrungspunkte und schaltet Gegenstände oder Lackierungen für sein Vehikel frei. Durch zum Teil kreative Stücke wie eine Königskrone oder kleine im Fahrtwind wehende Fähnchen motiviert auch dieser Teil des Spiels und lädt zum Experimentieren ein. Einflüsse auf die Fahrphysik haben die Veränderungen am Design oder der Karosserie aber nie.

Rocket League ist für die Playstation 4 und Windows-PCs via Steam verfügbar und kostet 20 Euro. Playstation-Plus-Abonnenten bekommen den Titel im Juli 2015 kostenlos. Eine Besonderheit ist, dass Spieler beider Plattformen auch gegeneinander antreten. Das Online-Matchmaking sorgte in den ersten zwei Wochen nach Release noch für Frust bei den Spielern, vor allem auf der Konsole. In den letzten zwei Juli-Wochen, in denen wir Rocket League getestet haben, kam es nicht mehr zu Verbindungsproblemen. Spieler verlassen aber relativ häufig das Spiel, wenn sie denken, dass die Partie verloren ist.

Fazit

Rocket League ist ein großer Fußballspaß! Das Spiel schafft es, die gleichen Emotionen und Reaktionen wie Fifa oder Pro Evolution Soccer hervorzurufen. Und das, obwohl es zahlreiche elementare Facetten des Sports vermissen lässt: Es gibt keine Spieler mit vordefinierten besonderen Fähigkeiten, keine Standardsituationen, keine Fouls, keine Schiedsrichter, also eigentlich: keine Regeln!

Und vielleicht ist genau das der Grund, dass Rocket League so viel Spaß macht. Im Vergleich zu den großen Fußballsimulationen wirkt es direkt und echt. Jede Aktion muss manuell vorgegeben werden. Hier gibt es keine Automatismen wie den Vorlegepass der bekannten Simulationen. Diese Unverfälschtheit sorgt für weniger Ausreden bei eigenen Fehlern und pure Freude bei eigenen Glanzleistungen.

Rocket League ist leicht zugänglich, zugleich sorgt es aber durch Luft-Akrobatik, perfektes Timing und das richtige Stellungsspiel für ausreichend Komplexität und Langzeitmotivation. Für die Zukunft wünschen wir uns nur noch ein paar kreative Ideen der Entwickler für neue Arenen, die das Spielgeschehen etwas aus den Ecken herausholen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed
 Rocket League im Test: Fantastische Tore mit der Heckklappe
  1.  
  2. 1
  3. 2


Dwalinn 04. Aug 2015

Auch Top Gear haben das schon gemacht... und zwar auf einen richtigen Fußballplatz mit 5vs5

TTX 03. Aug 2015

Echt ich Spiel es mit Keyboard und finds geiler :P

Eheran 02. Aug 2015

Interessante Wortschöpfung

Sharkuu 31. Jul 2015

hm...dann is da ja noch einiges passiert :D



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Sammanlänkad
Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe

Sammanlänkad heißt Ikeas limitierte Solarlampe, die sich als Schreibtisch-, Decken- und Taschenlampe sowie als Akkupack verwenden lässt.

Sammanlänkad: Ikea bringt wandlungsfähige Solarlampe
Artikel
  1. FreedomGPT: Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann
    FreedomGPT
    Ein KI-Tool, das zum Suizid anleiten und Hitler loben kann

    FreedomGPT ist wie ChatGPT ein Sprachgenerator. Allerdings fehlen ihm Filter, so dass die KI jede Anfrage beantwortet - egal wie fragwürdig.

  2. Amazon und Ebay: Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten
    Amazon und Ebay
    Onlinehändler müssen EU-Partner für Produktsicherheit bieten

    Außereuropäische Anbieter bei Amazon und Ebay müssen einen in der EU ansässigen Händler benennen, der für die Sicherheit verantwortlich ist. Wie das praktisch kontrolliert wird, ist fraglich.

  3. IT-Projektmanager: Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager
    IT-Projektmanager
    Perfektionist, ahnungslos und Ja-Sager

    Schwierige Projektmanager können nicht nur nerven, sondern viel kaputt machen. Wir geben Tipps, wie IT-Teams die Qual beenden.
    Ein Ratgebertext von Kristin Ottlinger und Jakob Rufus Klimkait

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • RTX 4090 erstmals unter 1.700€ • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /