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Roboter: Pepper spricht mit Supermarktkunden über das Coronavirus

Ein Roboter hilft, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen - auf unterhaltsame Art statt durch Verbote.
/ Werner Pluta
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Roboter Pepper: spricht, tanzt, macht Ratespiele (Bild: Werner Pluta/Golem.de)
Roboter Pepper: spricht, tanzt, macht Ratespiele Bild: Werner Pluta/Golem.de

Abstandhalten ist das Gebot der Stunde, um sich nicht mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 zu infizieren. Besonders schwierig ist das für all jene, die durch ihren Beruf ständig in Kontakt mit anderen kommen. Einige Supermärkte haben eine Möglichkeit gefunden, Kunden zu informieren und dennoch ihre Mitarbeiter zu schützen: Sie setzen einen Roboter ein.

Pepper ist ein 1,2 Meter großer Roboter des französischen Unternehmens Aldebaran, das zum japanischen Technologiekonzern Softbank gehört . Der Roboter ist humanoid, geht aber nicht, sondern fährt auf drei omnidirektionalen Rädern, mit denen er sehr agil ist. Auf seiner Brust ist ein Touchscreen angebracht, über das ein Nutzer Informationen abrufen kann. Das ist in diesen Zeiten aber nicht angebracht.

Roboter Pepper spricht mit Kunden

Also kommuniziert Pepper per Sprache: Er verfügt über Mikrofone und Sprachausgabe, so dass er sich mit Menschen unterhalten kann. Er soll den Kunden der Supermärkte Verhaltensempfehlungen geben, damit sie an den Kassen Abstand zu anderen halten, und so dafür sorgen, das Ansteckungsrisiko zu senken. Außerdem appelliert er an die Käufer, nicht mehr zu kaufen, als zum alltäglichen Gebrauch nötig ist, damit auch für andere Kunden noch Waren vorhanden sind.

Pepper ist ein Social Robot, der genau für solche Einsätze gedacht ist: Aldebaran hat den Roboter für den Einsatz in den Filialen von Softbank entwickelt. Inzwischen nutzen auch andere Unternehmen den Roboter.

Besuch im Aldebaran Atelier Paris
Besuch im Aldebaran Atelier Paris (03:29)

Pepper kann unter anderem kommunizieren, Ratespiele veranstalten und tanzen - wir hatten auch schon unseren Spaß mit ihm im Ausstellungsraum von Aldebaran in Paris . Und nicht nur wir: Christian Höfling, Chef eines Supermarktes in Ahrensburg in Schleswig-Holstein, mag seinen Pepper auch nicht mehr hergeben. "Mein Ziel ist es, Pepper auch nach der Coronakrise als digitalen Service für unsere Kunden aktiv und erfolgreich zu nutzen" , sagte er der Tageszeitung Hamburger Morgenpost(öffnet im neuen Fenster) .


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