Roboter packen ein: Edeka spart am Automaten-Supermarkt E 24/7 das Personal
Die Bahn hat zusammen mit Edeka den Bahnhofs-Supermarkt E 24/7 entwickelt, in dem rund um die Uhr Waren von Robotern gepackt werden.

Die Deutsche Bahn testet an ihrem sogenannten Zukunftsbahnhof Renningen, wie Supermärkte in Bahnhöfen künftig aussehen könnten. Am 23. Februar 2021 wird zusammen mit dem Lebensmittelhändler Edeka der digitale Markt E 24/7 eröffnet. Kunden können die Waren per App vorbestellen oder ihre Einkäufe direkt am Automaten tätigen. Die Verkaufsstelle fällt nicht unter das Ladenschlussgesetz, weil es kein Personal gibt. Der Markt besteht aus mehreren Containern.
Das Konzept wurde mit dem Startup Smark aus Stuttgart entwickelt. Der Supermarkt bietet neben Grundnahrungsmitteln gekühlte Produkte und Drogeriewaren. Künftig soll das Sortiment aus 800 unterschiedlichen Produkten bestehen.
Die Bahn unterhält in Deutschland 16 Zukunftsbahnhöfe, an denen neue Konzepte und Services getestet werden. Ob der digitale Supermarkt auch in anderen Städten errichtet wird, dürfte im Wesentlichen von den Erfahrungen abhängen, die Edeka und die Bahn in Renningen machen.
Allerdings plane Edeka weitere Standorte in verschiedenen Hochfrequenzlagen im Südwesten, erläuterte der Geschäftsführer Edeka Südwest, Jürgen Mäder.
Renningens Bürgermeister Wolfgang Faißt betonte: "Auch den Renninger Bürgern steht nun ein Bahnhof mit erhöhter Aufenthaltsqualität zur Verfügung. Neue Einkaufsmöglichkeiten, kostenfreies WLAN, Angebote für Radfahrer - von Beginn an hat die DB in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Renningen die Möglichkeiten für den Zukunftsbahnhof ausgelotet."
Soweit wie Amazon Go ist die Bahn noch nicht
Vorreiter für kassenlose Läden ist Amazon mit den Amazon-Go-Supermärkten. Dort gibt es keine Kassen, die Kunden im Laden werden mit Kameras und Sensoren beobachtet. Was in den realen Einkaufskorb gelegt wird, wird beim Verlassen des Ladens vom Amazon-Konto abgebucht.
So weit ist die Deutsche Bahn noch nicht. Der Kunde bestellt im automatisierten Edeka an einem Touchscreen im Markt oder von unterwegs per App seine Waren. Im Supermarkt wird die Ware im Hintergrund mechanisch durch eine Robotik kommissioniert und dem Kunden hinter einer Klappe bereitgestellt. Bezahlt wird per Bankkarte oder per App, nach Angaben der Bahn können verschiedene Zahlungssysteme genutzt werden.
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Wenn es richtig eingeführt wäre könnte man auch das Problem noch lösen denke ich. Man...
Im Vergleich zur Zahl der wegfallenden Jobs nur eine sehr kleine Anzahl neuer Jobs.
Klar man macht das Scannen. Dafür muss ich nicht die Produkte aufs Band legen, sie...