Roboter: Hyundai will Boston Dynamics kaufen
Roboter sind in der Automobilproduktion verbreitet. Doch die Laufroboter von Boston Dynamics passen besser zu einem anderen Projekt von Hyundai.

Wechselt Boston Dynamics erneut den Besitzer? Der japanische Technologiekonzern Softbank soll mit dem südkoreanischen Automobilhersteller Hyundai Motor über einen Verkauf des US-Tochterunternehmens verhandeln. Boston Dynamics ist bekannt für seine sehr guten Laufroboter.
Die US-Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hat von den Gesprächen berichtet. Sie beruft sich dabei auf mehrere Quellen mit Insider-Wissen. Einer der Informanten sagte, der Roboterhersteller werde mit einer Milliarde US-Dollar bewertet.
Keiner der Beteiligten äußert sich
Die Verhandlungen seien jedoch noch nicht abgeschlossen, das hätten die Quellen übereinstimmend gesagt, schreibt Bloomberg. Der Verkauf könne also auch noch platzen. Keines der drei Unternehmen wollte Bloomberg die Angelegenheit kommentieren.
Sollten sich Softbank und Hyundai einigen, wäre es der dritte Verkauf von Boston Dynamics in sieben Jahren: Ende 2013 kaufte Google das Unternehmen, um eine eigene Robotikabteilung aufzubauen. Als die Abteilung aufgelöst wurde, verkaufte Alphabet Boston Dynamics 2017 an Softbank.
Boston Dynamics entstand 1992 als Ausgründung des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Das Unternehmen hat sich auf Laufroboter spezialisiert und sich dabei an der Natur orientiert. In der Szene genießt das Unternehmen für das robotische Laufen hohes Ansehen.
Die meisten Roboter sind Vierbeiner, wie der für das US-Militär entwickelte Lastenroboter Alpha Dog oder der robotische Hund Spot, der der erste kommerzielle Roboter von Boston Dynamics ist. Allerdings hat Boston Dynamics auch Zweibeiner wie den Atlas entwickelt, der beim Wettbewerb Darpa Robotics Challenge (DRC) zum Einsatz kam und der sogar Salti schlagen kann.
In der Autoproduktion dürften solche Roboter nicht gut unterzubringen sein, Besser passen sie zu Hyundais Projekt Elevate: Der südkoreanische Hersteller hat im vergangenen Jahr das Konzept eines Fahrzeugs vorgestellt, das wie ein normales Auto vier Räder hat. Diese sind jedoch an Beinen angebracht, die das Fahrzeug anheben und so mehr Bodenfreiheit für unwegsames Gelände ermöglichen.
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solange das Trumpeltier noch Präsident ist. Wäre doch ein schönes Abschiedsgeschenk.
Ach DAS Video. :D
Ja davon gehe ich auch mal stark aus, sie kosten sicherlich zwei Größenordnungen mehr...