Nur das Schmutzwasser müffelt
Außer dem Bodenputz übernimmt der Roborock S8 Pro Ultra auch die Selbstreinigung im Nachgang. Absaugen ist für den Hersteller inzwischen eine einfach zu meisternde Aufgabe. Anders als noch beim Q7 Max gab es keine Zwischenfälle, bei denen blockierte Bürsten das Absaugen verhinderten. Unverändert laut ist das Betriebsgeräusch während des Absaugens. Ein ungestörtes Nickerchen nebenan scheidet aus. Das ist aber bei allen Modellen mit Absaugstation so.
Je nach Reinigungsbedarf des Bodens muss man sich um das Auffrischen der Wassertanks und des Schmutzbeutels mehrere Wochen lang nicht kümmern. Die Behälter sind gut abgedichtet. Im Normalfall treten weder Wasser noch Gerüche aus. Das einzige ungelöste Problem ist, dass das Schmutzwasser innerhalb des Tanks nach einer Weile eben doch zu müffeln beginnt – was beim Öffnen deutlich zu riechen ist.
Ein unangenehm riechendes Putztuch ist hingegen nicht zu befürchten. In einem bemerkenswert choreografierten Vorgang wäscht die Basisstation es vor und nach jedem Einsatz. Vor dem Schichtbeginn parkt der Roboter zu diesem Zweck aus, weil die Ladekontakte vorne und die Wischutensilien hinten sind.
Dann dreht er sich und parkt mit dem Heck ein, so dass ein hin- und herfahrender Bürstenarm das Wischtuch abrubbeln kann. Anschließend befördert die Station das Waschwasser in den dafür vorgesehenen Behälter und pustet mit einem Heißluftgebläse dem Stoff Luft entgegen. Ab Werk föhnt es zwei Stunden lang. Das lässt sich per App auf drei oder vier Stunden erhöhen.
Den Wartungsbedarf der Waschanlage hat Roborock im Vergleich zur Basisstation des Vorgängermodells S7 MaxV Ultra reduziert. Dort verfing sich regelmäßig Schmutz auf dem Boden der Waschwanne und blockierte den Bürstenarm. Im Test des S8 Pro Ultra passierte das nicht.
Beim Akku nicht besonders sparsam
Mit der Ladekapazität des 5.200-mAh-Akkus ging der Roborock S8 Pro Ultra im Test nicht besonders sparsam um. Die beeindruckende Laufzeitangabe des Herstellers von 180 Minuten bezieht sich auf die unterste Saugstufe und ist kein praxisrelevanter Wert.
Dass man stattdessen auf höchster Stufe saugt, ist viel realistischer. So eingestellt, blieben nach einer 60-minütigen Reinigung noch 46 Prozent Ladekapazität übrig. Im Testhaushalt mit vielen Ecken und zu umfahrenden Möbeln schaffte er in dieser Zeit 48 Quadratmeter Reinigungsfläche.
Bei stark verschmutzten und weitläufigen Flächen ist also eine Zwischenladung nötig. Fällt der Restladestand unter 20 Prozent, fährt der Roboter zurück zur Station und putzt danach dort weiter, wo er aufgehört hat.
Angesichts des sehr guten Reinigungsergebnisses sind der hohe Energieverbrauch und das häufigere Zwischenladen ein verkraftbarer Kompromiss. Außerdem bietet der Roborock S8 Pro Ultra ein nettes Feature für Haushalte mit einer PV-Anlage oder einem zeitgebundenen Stromtarif. Per App lässt sich das Laden außerhalb von Spitzenzeiten definieren.
Diese Funktion erlaubt es, ein Zeitfenster zu bestimmen, in dem die Station den Akku nur minimal mit Energie versorgt und sich eine energischere Betankung für andere Zeiten aufhebt.
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99 Gramm vom Boden, 98 Gramm vom Teppich | Roborock S8 Pro Ultra: Verfügbarkeit und Fazit |
Tatsächlich ist ein Staubroboter auf Fliesen/Linoleum sauberer als wenn man fegt. Da muss...
Das ist zu wenig für eine klassische Türschwelle.
Hallo, danke für die Nachfrage. Ich habe mich nochmals beim Hersteller erkundigt...
Schade, dann werd ich bei Zeiten wohl mal das Risiko auf mich nehmen und einen bestellen...
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