Wie gut funktioniert die KI-Navigation?
Statt nach dem Chaosprinzip fährt der Roborock S8 Pro Ultra die kartierte Reinigungsfläche systematisch ab. Dank gut optimiertem Lidar-Navi lässt er keine sichtbaren Stellen aus. Die Positionierung ist exzellent implementiert. Nimmt man das Gerät hoch und stellt es woanders ab, erkennt es den neuen Landeplatz nach kurzem Umschauen auf Anhieb wieder. Ein händisches Zurücktragen zur Ladestation ist nicht nötig. So gut orientiert sind längst nicht alle aktuellen Saugroboter.
Beim Manövrieren bremst der Roborock rechtzeitig vor Wänden und Möbeln ab. Er wartet also nicht, bis ein Kontakt mit dem Stoßdämpfer den "Tastsinn" aktiviert. Für empfindliches Mobiliar ist der Roborock S8 Pro Ultra daher zu empfehlen.
Es gibt aber eine Ausnahme: Chromiertes Rohrstuhlgestänge übersieht er und rumpelt lautstark darüber hinweg. Mitunter verliert er dabei auch derart den Bodenkontakt, dass ein Bergungseinsatz notwendig ist. Solche Möbelstücke sind aber bislang für alle Putzroboter ein Endgegner. Entsprechende Stühle stellt man während des Putzeinsatzes lieber auf den Tisch.
Keine Kamera, sondern ein optischer Sensor
Sich zurechtzufinden ist das eine, keinen Kleinkram über den Haufen zu fahren, das andere. Der Roborock S8 Pro Ultra wurde wie praktisch alle aktuellen Top-Geräte mittels KI-Lernverfahren geschult, um sich nicht in herumliegenden Gegenständen zu verheddern oder zu verkeilen.
Roborock verzichtet dabei anders als in früheren Top-Modellen auf eine Kamera im engeren Sinn. Stattdessen verbaut der Hersteller einen optischen Sensor, der die Lichtreflexionen von zwei nach vorne gerichteten Infrarotdioden verarbeitet und so Strukturen kleiner Objekte erkennt. Das ist im Nebeneffekt ein Vorteil für die Privatsphäre. Fotos oder Videos, die jemand Unbefugtes angucken könnte, erstellt das Gerät prinzipiell nicht.
Testparcours mit Kabeln, Socken und einem Kothaufen-Scherzartikel
In einem Testparcours galt es eine Steckerleiste mit Strippe, mehrere Ladekabel, Socken, Hausschuhe, Playmobilfiguren, ein Sektglas und einen Kothaufen aus dem Scherzartikelhandel zu umkurven. Das Gesamtergebnis überzeugte. Bemerkenswert ist unter anderem, wie geschickt er sich um das Sektglas herumwand.
Tadellos funktionierte die KI-Objekterkennung aber noch nicht. Playmobilfiguren und ein weißes Ladekabel schleifte der S8 Pro Ultra streckenweise mit – während er das schwarze Ladekabel souverän umfuhr. Es entstand aber kein praktischer Schaden am Inventar und der Reinigungsvorgang konnte ungehindert weitergehen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Schnell eingerichtet | 99 Gramm vom Boden, 98 Gramm vom Teppich |
Tatsächlich ist ein Staubroboter auf Fliesen/Linoleum sauberer als wenn man fegt. Da muss...
Das ist zu wenig für eine klassische Türschwelle.
Hallo, danke für die Nachfrage. Ich habe mich nochmals beim Hersteller erkundigt...
Schade, dann werd ich bei Zeiten wohl mal das Risiko auf mich nehmen und einen bestellen...
Kommentieren