Schnell eingerichtet

Der Roborock ist nach dem Auspacken schnell betriebsbereit. Netzkabel einstecken, Wassertank füllen – mehr muss nicht sein. Die Absaugstation ist ab Werk mit einem Beutel bestückt. Für den ersten Einsatz genügt ein Tastendruck auf der Oberseite des Roboters, damit er vollautomatisch seinen Reinigungsjob startet.

Für den Zugriff auf alle Konfigurationsmöglichkeiten greift man stattdessen zur Hersteller-App (Download für Android und iOS) und bindet den Roboter ins WLAN ein. Ferner muss die Software zuerst einen Grundriss des Zuhauses erstellen, bevor man ausgewählte Räume oder besonders verschmutzte Bereiche ansteuern kann. Das Modell erledigt die Kartierung in einem Rutsch während der ersten Vollreinigung.

Damit man für die Jobbeschreibung Sprachbefehle verwenden kann, schlägt die App bei der anschließenden optionalen Kartenbearbeitung Zimmerkategorien vor. Als Anhaltspunkte dienen der Software die Umrisse etwa von Betten, Sofas, Küchenzeilen oder Toiletten. Die Befehlssätze der Sprachassistenzen sind auf feste Zimmerbezeichnungen angewiesen. Individuelle Namen zu vergeben, ist nicht empfehlenswert.

Persönliche Putzvorlieben per App einstellen

Die Bedienung der Roborock-App ist einfach, nur die Reinigungseinstellungen in allen Details anzupassen, erfordert eine gewisse Lernkurve. Dann putzt der Roborock S8 Pro Ultra die Räume zu den richtigen Zeiten in der bevorzugten Reihenfolge in einem auf die Bodenverhältnisse abgestimmten Modus.

Auf Wunsch wischt und saugt der Roboter in einem Rutsch oder verwendet nur das Wischmodul, während die Saugtechnik ausgeschaltet bleibt – gut, um etwa eine Pfütze vor der Badewanne wegzuwischen. Die Saugkraft und den Wasserdurchfluss passt man in mehreren Stufen und Kombinationen an den Verschmutzungsgrad an.

Zudem macht die App es leicht, spontan individuelle Bereiche im Grundriss zu markieren, wenn nicht das ganze Zimmer zu reinigen ist. Als Bonus bietet die Roborock-App sogar Fernbedienungselemente, mit denen man die Putzflunder gezielt zum Einsatzort dirigiert.

  • Der Roborock S8 Pro Ultra ist wegen vieler nützlicher Putzfunktionen eine starke Ergänzung für die Bodenreinigungsroutine im Smart Home. (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
  • Die umfangreiche App bietet viele Einstellungen für den Putzmodus, die Kleinobjekterkennung und die Selbstreinigung der Station. Mit Fernbedienungselementen dirigiert man auf Wunsch selbst. (Screenshot: Berti Kolbow-Lehradt)
  • Der durch KI-geschulte Sensor auf der Vorderseite erkennt auf dem Boden liegenden Kleinkram sehr gut. Dadurch umfährt der Roboter Hausschuhe und Tierhaufen souverän. (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
  • Die beiden gegenläufigen Hauptbürsten und eine bei Bedarf sehr hohe Saugkraft sorgen im Test für ein gründliches Reinigungsergebnis. (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
  • Zwei Rüttelplatten bringen das Wischtuch zum Schwingen. Durch die vielen kleinen Bewegungen schrubbt der Roboter selbst hartnäckige Flecken gut weg. (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)
Die umfangreiche App bietet viele Einstellungen für den Putzmodus, die Kleinobjekterkennung und die Selbstreinigung der Station. Mit Fernbedienungselementen dirigiert man auf Wunsch selbst. (Screenshot: Berti Kolbow-Lehradt)

App ins Smart Home

Will man den S8 Pro Ultra per Sprache starten und stoppen, koppelt man die Software mit Amazon Alexa oder Google Assistant oder man hinterlegt Siri-Kurzbefehle. Die ganze Fläche zu putzen, geht mit allen Sprachdiensten, Alexa und Siri akzeptieren zudem die Reinigung einzelner Zimmer.

Für Automatiken jenseits reiner Zeitschaltpläne bieten sich Alexa-Routinen an. Alternativ bindet man den Roboter auf Wunsch in die Smart-Home-App von Xiaomi (Download für Android und iOS) ein. Dort geht mehr.

So lässt sich mithilfe der Xiaomi-Software ein S8 Pro Ultra so mit einem Bewegungssensor koppeln, dass er nur startet, wenn eine Weile lang niemand im Homeoffice anwesend ist. Die Kehrseite: Dafür stehen in der Xiaomi-App nicht zwingend alle Reinigungseinstellungen der Roborock-App zur Verfügung. Ein paralleles Zusammenspiel beider Apps ist nicht möglich.

Wer den Aufwand einer Bastellösung nicht scheut, koppelt den Roborock-Roboter mit Open-Source-Lösungen fürs Smart Home wie Home Assistant, OpenHAB oder der inoffiziellen Homekit-Lösung Homebridge. So lassen sich einige Automatikfunktionen nachrüsten, die mit den Apps von Roborock, Xiaomi und Amazon nicht gehen, zum Beispiel Geofencing.

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 Roborock S8 Pro Ultra im Test: Putzt alles wegWie gut funktioniert die KI-Navigation? 
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ElTentakel 24. Mai 2023 / Themenstart

Tatsächlich ist ein Staubroboter auf Fliesen/Linoleum sauberer als wenn man fegt. Da muss...

BSp 23. Mai 2023 / Themenstart

Das ist zu wenig für eine klassische Türschwelle.

Berti Kolbow... 22. Mai 2023 / Themenstart

Hallo, danke für die Nachfrage. Ich habe mich nochmals beim Hersteller erkundigt...

Avarion 22. Mai 2023 / Themenstart

Schade, dann werd ich bei Zeiten wohl mal das Risiko auf mich nehmen und einen bestellen...

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