Robohornet: Ein Browserbenchmark, der misst, was wirklich wichtig ist
Robohornet soll ein besserer Browserbenchmark werden. Er soll messen, was für Webentwickler und damit letztendlich für Nutzer wirklich zählt. Dahinter stehen eine Gruppe von Browser- und Webentwicklern von Facebook, Google, Microsoft und Mozilla sowie Entwickler bekannter Frameworks wie jQuery, Ruby on Rails und Cappuccino.

Benchmarks wie Sunspider, Octane oder Kraken messen vor allem, wie schnell ein Browser Javascript ausführt. Nun hat sich die Geschwindigkeit der Javascript-Engines in Browsern in den vergangenen Jahren aber vervielfacht, so dass für Webentwickler mittlerweile andere Teile des Browsers zum Flaschenhals werden und die Geschwindigkeit von Web-Apps maßgeblich beeinflussen.
- Robohornet: Ein Browserbenchmark, der misst, was wirklich wichtig ist
- Was Robohornet testet
Genau hier soll Robohornet ansetzen, ein neuer als Open Source veröffentlichter Browserbenchmark, hinter dem nicht ein einzelner Browserhersteller steht, sondern eine Gruppe von Browser- und Webentwicklern. Geleitet wird das Projekt von Alex Komoroske von Google. Zum Leitungsgremium des Projekts gehören aber auch Mozilla-Produktmanager Daniel Buchner und Microsofts Programm-Manager John-David Dalton. Zudem gehören Webentwickler aus unterschiedlichen Bereichen dem Gremium an, unter anderem Ryan Grove (YUI), Ariya Hidayat (Sencha), Paul Irish (jQuery, HTML5Boilerplate, Modernizr), Yehuda Katz (Ruby on Rails, jQuery, Sproutcore, Ember.js, Handlebars.js), Matt Kelly (Facebook), Tom Robinson (Cappucino), Lindsey Simon (Browserscope.org) und Marr Ziegelbaum (Google Spreadsheets).
Ebenso ungewöhnlich wie die Zusammensetzung des Projektkomitees ist auch die Herangehensweise an die Benchmark-Entwicklung: Robohornet soll ausdrücklich ein "lebender, dynamischer Benchmark" sein, der die echten Probleme von Webentwicklern aufgreift, damit Browserhersteller sie lösen, statt sich weiter auf die zunehmend irrelevante Steigerung der Punktezahl in Javascript-Benchmarks zu konzentrieren.
Letztendlich können Webentwickler, die Performance-Probleme in ihren Apps entdecken und das auf eine langsame Browserfunktion zurückführen, einen entsprechenden Benchmark einreichen. Der jeweilige Vorschlag wird dann von einer kleinen Gruppe von Javascript-Experten geprüft und anschließend zur Abstimmung in der Community gestellt. Erhält er genug Unterstützung, wird er in die Benchmark-Suite aufgenommen. Wenn Browserhersteller nun versuchen, die Punktzahl ihrer Browser im Robohornet-Benchmark zu verbessern, müssen sie dafür die für Webentwickler relevanten Bestandteile ihres Browsers beschleunigen, so die Idee.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Was Robohornet testet |
- 1
- 2
Also tut das gute Stück was? Genau, gar nichts. Denn Browserbenchmarks sind genau so...
Nachdem ich die obigen Kommentare gelesen habe scheint es mir schon fast so als würde es...
Du besuchst nicht die Robohornet-Testseite. Das ist der Fehler... ;)