Roam: Erster Sonos-Lautsprecher mit echter Bluetooth-Zuspielung
Endlich könnte Musik über Bluetooth auf einem Sonos-System abgespielt werden.

Sonos ist bisher sehr eigen gewesen, wenn es um die Unterstützung von Bluetooth ging. Als einer der wenigen Hersteller von vernetzten Lautsprechern ist es im Sonos-System nicht möglich, Musik über Bluetooth abzuspielen. Das änderte sich auch mit Sonos' erstem Akku-Lautsprecher Move nicht. Beim Move gibt es eine Bluetooth-Zuspielung nur, wenn WLAN deaktiviert ist.
Nach Informationen von The Verge soll der künftige Sonos-Lautsprecher Roam eine vollwertige Bluetooth-Zuspielung erhalten, während er über WLAN mit anderen Sonos-Produkten verbunden ist. Dann wird es also möglich sein, etwa ein Smartphone mittels Bluetooth mit dem Roam zu verbinden, um Inhalte darüber auf anderen Sonos-Lautsprechern abzuspielen.
Sonos hat den Akku-Lautsprecher Roam bisher nicht offiziell vorgestellt. Nach Angaben von The Verge will Sonos den Roam am 9. April 2021 offiziell ankündigen. Vor wenigen Tagen wurden durch einen Bericht von The Verge alle wichtigen Daten zum Sonos Roam vorab bekannt. Nun gibt es weitere Details zu den Funktionen, die neu eingeführt werden.
Roam bekommt neue Funktion Sound Swap
Eine weitere neue Funktion nennt sich Sound Swap. Damit kann laufende Musik vom Roam auf andere Sonos-Lautsprecher gebracht werden. Auf dem Roam wird dann die Wiedergabe gestoppt und die übrigen Lautsprecher daheim übernehmen das Abspielen. Diese Funktion wird es wohl nur für den Roam geben.
Klarheit gibt es auch bei der Trueplay-Funktion. Wie beim Move wird der Roam eine automatische Trueplay-Funktion haben, mit der eine automatische Klanganpassung an die Raumgegebenheiten möglich ist. Ansonsten unterstützen alle Sonos-Produkte Trueplay, indem über ein iPhone oder iPad die Raumakustik eingemessen wird. Dabei muss man sich durch den Raum bewegen. Das klassische Trueplay liefert nach Angaben von Sonos bessere Ergebnisse als die Automatik.
Mit Maßen von 16,5 x 6,4 x 2,8 cm ist das Roam-Modell deutlich kleiner als der Move, der 24 x 16 x 12,6 cm misst. Das wirkt sich auch auf das Gewicht aus: Statt der 3 kg des Move bringt der Roam etwa 450 Gramm auf die Waage. Der Lautsprecher soll wasserdicht und somit ideal für den Einsatz unterwegs sein.
Roam soll für 170 US-Dollar erscheinen
Nach den derzeit vorliegenden Informationen wird der Roam preisgünstiger als der Move sein. Er soll für 170 US-Dollar auf den Markt kommen und sollte dann in Deutschland für weniger als 200 Euro zu haben sein. Der Move kam im September 2019 für 400 Euro auf den Markt.
Zu Hause kann der Lautsprecher im WLAN mit anderen Sonos-Geräten im Verbund genutzt werden. Dabei wird das Sonos-Multiroom-System verwendet. Vollständig kompatibel dazu sind die Ikea-Lautsprecher der Symfonisk-Modellreihe, die im Vergleich zu den Sonos-Lautsprechern preisgünstiger sind. Sonos-Lautsprecher unterstützen als Besonderheit mehr als 100 unterschiedliche Musikstreamingdienste.
Roam bietet Airplay 2, aber kein Cast-Protokoll
Der Roam wird Airplay 2 unterstützen, um Musik von Apple-Geräten aus auf Sonos-Geräten abspielen zu können. Zudem können damit andere Airplay-2-kompatible Lautsprecher in einer Multiroom-Umgebung verwendet werden. Dazu gehören die Apple-Lautsprecher Homepod sowie Homepod Mini. Die konkurrierende Cast-Technik von Google wird von Sonos nicht unterstützt.
Wird der Roam im WLAN eingesetzt, kann er wahlweise mit Alexa oder Google Assistant über die Sprache gesteuert werden. Dafür hat der Lautsprecher passende Mikrofone. Der Parallelbetrieb der beiden digitalen Assistenten wird wohl nicht möglich sein, so ist es jedenfalls bei den bisherigen Sonos-Produkten mit Sprachsteuerung.
Der Roam hat einen eingebauten Akku, der über einen USB-C-Anschluss geladen werden kann. Anders als beim Move liegt dem Roam keine Ladeschale bei. Beim Roam soll es eine Ladestation gegen einen Aufpreis von 50 Euro geben. Mit einer Akkuladung soll der Lautsprecher bis zu 10 Stunden am Stück Musik abspielen können.
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Gut argumentiert und wahr...Sonos macht rein technisch einen guten Job. Weiß zufällig...