Granite Rapids verspätet sich, erster Little-Core-Xeon geplant
Noch im ersten Quartal 2022 will Intel endlich Sapphire Rapids (SPR) ausliefern, die mit Intel 7 gefertigten Xeons sind seit Monaten überfällig. Sie bestehen aus vier identischen Tiles, schlussendlich sollen die Prozessoren bis zu 56 aktive CPU-Kerne aufweisen. 2023 folgt mit Emerald Rapids (EMR) eine optimierte Version für die gleiche Plattform (Eagle Stream), die erneut mit Intel 7 produziert wird und wahrscheinlich mehr freigeschaltete Cores nutzt - vermutlich insgesamt 60.
2024 soll dann Granite Rapids (GNR) für die Birch-Stream-Plattform erscheinen. Dieses Design hat sich so sehr verzögert, dass die Fertigung von Intel 4 auf Intel 3 umgestellt wurde - was der Hersteller jedoch als Positivpunkt vermarktet. Granite Rapids basiert auf Performance-Cores, wobei es ähnlich wie bei AMD heute multiple Chiplets mit CPU-Kernen und mindestens ein I/O-Chiplet gibt. Letzteres nutzt auch Sierra Forest (SRF), der erste Xeon mit Efficiency-Cores. Diese stammen von der Atom-Reihe ab und weisen eine hohe Flächeneffizienz auf, vier E-Cores sind etwa so groß wie ein P-Core.
Aufgrund der gleichen LGA-Fassung und des gleichen I/O-Dies soll die bestmögliche Kompatibilität zwischen Granite Rapids und Sierra Forest bestehen, beide können jedoch nicht gemeinsam in einem Dual-Sockel-System eingesetzt werden. Die Idee, kompakte Cores im Server-Segment einzusetzen, hatte auch AMD: 2023 soll mit Bergamo ein 128-kerniger Epyc erscheinen, hierzu wurde Zen 4c als Architektur entwickelt.
Von Raptor Lake bis Lunar Lake
Während im Server-Segment keine Vermischung der P- und E-Cores stattfindet, ist im Desktop- und Mobile-Segment genau ein solcher Hybrid-Ansatz mit heterogenen Kernen gefragt. Für das zweite Halbjahr 2022 steht Raptor Lake (RPL) an, ein 8P+16E Design mit Intel-7-Fertigung und damit eine Erweiterung der aktuellen Alder Lake (ADL) mit 8P+8E im selben Node. Beide Chips sind monolithische Prozessoren und überdies Sockel-kompatibel, erst ihre Nachfolger wechseln auf eine Tile-Umsetzung.
So werden ab 2023 bei Meteor Lake (MTL) und ab 2024 bei Arrow Lake (ARL) die P-/E-Cores samt anderen IP-Blöcken wie I/O und Grafik auf eigene Chiplets verteilt, um diese mit einer maßgeschneiderten Fertigung produzieren zu können. Meteor Lake nutzt Intel 4 und Arrow Lake basiert auf Intel 20A, hinzu kommt TSMCs N3 - zumindest einige der Tiles lässt Intel also fremdfertigen. Für 2025 ist Lunar Lake (LNL) mit Intel 18A und einem externen Node, eventuell TSMCs bisher nicht angekündigtes 2-nm-GAA-Verfahren, geplant.
Weiter geht es mit dedizierten GPUs, die Intel mithilfe der Xe-Technik vom Laptop bis zum Supercomputer zu skalieren plant.
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Muss ich dir wohl Recht geben. Hatte es mehr als freundliche Neckerei verstanden, weil...
Ich kann sagen "Ich will die Weltherrschsft" und es ist korrekt, wenn das wirklich ein...
a) Da gab es keinen Bedarf was einzugestehen, hat also nichts mit Ehrlichkeit zu tun...
Jo. Mein Laptop ist schon 10. Mein PC wird in Kürze 5. Ich sehe keine Gründe einen von...