Rival Rig: BMW zeigt Gaming-Stuhl mit Kühlsystem, Massage und Motoren
BMWs Rival Rig soll sich den sitzenden Personen automatisch anpassen können. Der Stuhl integriert auch ein aktives Klimasystem und Sensoren.

Wenn es um Gaming-Möbel geht, ist BMW nicht die erste Marke, die in den Sinn kommt. Das Unternehmen hat allerdings zusammen mit dem Tochterunternehmen Designworks einen neuen Gaming-Stuhl vorgestellt - zunächst nur als Konzept.
Das Rival Rig kann sich elektronisch der Körperposition oder auch einer bestimmten Situation im gerade laufenden Spiel anpassen. Zum Stuhl soll es einen verstellbaren Tisch geben, der ebenfalls motorisiert ist und sich der Situation anpasst.
Auf einem kurzen Online-Event hat BMW den Stuhl vorgestellt. Im Interview mit der bekannten E-Sports-Moderatorin und Spielerin Eefje "Sjokz" Depoortere geht Designworks auf diverse Punkte ein, die das Konzept ausmachen sollen.
Adaptive Seating ist einer dieser Punkte: Im Sitz sind Sensoren verbaut, welche die individuellen Körpermaße und -haltungen der sitzenden Person zu Beginn messen.
Stuhl passt sich an
Eine im Stuhl integrierte Software stellt das System dann so ein, dass darauf möglichst gesund gesessen werden kann. Auch während Spielepartien sollen die Sensoren weiter Daten sammeln und Informationen über die Körperhaltung erfassen. Der Stuhl wird dann mittels mechanischer Aktuatoren und pneumatischen Zylindern präzise eingestellt.
Das Rival Rig soll unterschiedliche voreingestellte Modi nutzen können, etwa den Boost-Modus in intensiven Gaming-Sessions, den Ease-Mode für eine entspanntere Körperhaltung oder den Rest-Mode zum Ausruhen.
Dabei führt der Stuhl kleine Bewegungen selbstständig durch, die von den sitzenden Personen nicht wahrgenommen werden sollen. Durch die stetige Bewegung soll die Rückenmuskulatur weniger angespannt sein, was im Extremfall zu Schmerzen führen kann. Auch Massagen zwischen Games sollen möglich sein.
Das System wird zudem mit einem Wärmesystem ausgestattet, das die sitzende Person an verschiedenen Stellen kühlt oder wärmt. Designworks nennt den Ansatz Micro Climate Control System. Hier werden Temperatursensoren genutzt, welche die Körpertemperatur der Nutzer messen. Entsprechend wird die Sitzfläche dann aufgewärmt oder abgekühlt.
Open-Source-Entwickler gesucht
Rivalworks-Chef Holger Hampf spricht auch von einem dynamischen Ambilight mit RGB-LEDs. Dabei soll sich die Beleuchtung je nach Spielsituation selbstständig anpassen. Auch etwa in besonders dramatischen Szenen, etwa eine 1-gegen-3-Clutch in CS:GO, soll die Beleuchtung reagieren.
BMW will das Projekt als Open Source auslegen und eine Entwicklercommunity darum aufbauen. Das können Spielehersteller selbst sein, die ihre Games auf das Rival Rig ausrichten, oder unabhängige Entwickler, die ihren Beitrag leisten möchten. "Bitte kommt auf uns zu", sagt Rivalworks im Video. Eine entsprechende Kontakt-E-Mail-Adresse wurde eingerichtet: esports@bmw.com.
Derweil ist ungewiss, ob daraus wirklich ein käuflich erhältliches Produkt wird. "Im Moment ist nicht geplant, den Rival Rig im Handel anzubieten. Im ersten Schritt zeigt dieser die Möglichkeiten in Sachen Innovation, Design und Technologie für E-Sport/Gaming-Hardware", schreibt BMW auf Anfrage von Golem.de. Allerdings wolle das Team die Marktsituation verfolgen und evaluieren: "Natürlich beobachten wir das breite Interesse und positive Feedback der Communities und schließen eine spätere Vermarktung nicht aus."
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Ich habe es so verstanden, dass sich dann nur die RGB Farbe ändert. Zum Beispiel von...
puuuh ich glaube nicht dass damit realistisch liegst. Ich sehe den Stuhl nicht unter 6...
Die 120 kg sind aber auch die Nutzlast, welche dynamisch höher sein darf! Und die 120 kg...
Gesund schliesst bequem nicht aus. Bei einem Einsatz in einer grossen Bank hatte ich mal...