RIM: Blackberry 10 verschoben, hohe Verluste, Massenentlassungen
Trotz bis zuletzt gegenteiliger Ankündigungen auf der Blackberry 10 Jam World Tour hat RIM den Start von Blackberry 10 verschoben. Microsoft soll versuchen, den Hersteller zur Aufgabe des eigenen Betriebssystems und zum Umstieg auf Windows Phone zu bewegen.

Research In Motion (RIM) hat das Blackberry 10 auf das kommende Jahr verschoben. Zudem berichtete das kanadische Unternehmen einen massiven Verlust und kündigte den Abbau von fast einem Drittel der Arbeitsplätze an.
Auf der Blackberry 10 Jam World Tour am 28. Juni 2012 in Berlin hatte das Unternehmen noch bestätigt, dass Blackberry 10 noch 2012 erscheint. Einen genauen Starttermin hatte Research In Motion nicht genannt. Im Mai 2012 wurde angekündigt, dass erste Geräte mit dem neuen Betriebssystem noch 2012 auf den Markt kommen sollen. RIM tourt derzeit mit der Entwicklerkonferenz durch die Welt und versucht damit, Entwickler für die neue Plattform zu gewinnen.
Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen erklärte Firmenchef Thorsten Heins, dass neue Smartphones mit Blackberry 10 im ersten Quartal 2013 auf den Markt kämen. Die Verschiebung sei nicht der "Qualität", sondern Problemen bei der Integration neu entwickelter Funktionen geschuldet. Ein Starttermin im Jahr 2012 sei "nicht mehr realistisch" gewesen.
Research In Motion erwirtschaftete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 einen Verlust von 518 Millionen US-Dollar. Der Umsatz ging um 43 Prozent auf 2,81 Milliarden US-Dollar zurück. Der Blackberry-Verkauf ging von 13,2 Millionen Geräten im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 7,8 Millionen zurück.
Wird Blackberry 10 aufgegeben?
5.000 der 16.500 Arbeitsplätze im Unternehmen werden abgebaut. Die Zahl der Fabriken werde von zehn auf drei reduziert, Teile der Reparaturdienstleistungen sollen ausgelagert werden. Zudem würden auf Managementebene Stellen abgebaut werden.
Der Börsenwert des Unternehmens liegt nur noch bei 4 Milliarden US-Dollar, obwohl der Blackberry-Hersteller seine Finanzreserven auf 2,2 Milliarden US-Dollar erhöhen konnte.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters verhandelt Research In Motion den Verkauf seines E-Mail-Netzwerkgeschäfts an Microsoft. Reuters beruft sich auf drei Insider. Research In Motion prüfe, sein eigenes Betriebssystem aufzugeben und auf Windows Phone von Microsoft umzusteigen. Microsoft-Chef Steve Ballmer versuche seit Monaten, eine ähnliche Partnerschaft wie mit Nokia aufzubauen. Microsoft interessiere sich auch für einen Anteilskauf an dem Hersteller und für den Erwerb von Patenten. Der RIM-Aufsichtsrat wolle aber lieber unabhängig bleiben und Blackberry 10 weiterentwickeln.
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