Right Livelihood Award: Alternativer Nobelpreis für Snowden und Guardian-Chef
Der derzeit wohl bekannteste Whistleblower und der Herausgeber des Guardian erhalten den Ehrenpreis des alternativen Nobelpreises. Edward Snowden wird für Mut und Kompetenz ausgezeichnet, Alan Rusbridger für verantwortlichen Journalismus.

Den nicht mit Geld dotierten sogenannten Ehrenpreis des alternativen Nobelpreises erhalten im Jahr 2014 gemeinsam der Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden und der Herausgeber des Guardian, Alan Rusbridger. Dies gab das Gremium des Right Livelihood Awards, wie die Auszeichnung eigentlich heißt, am 24. September 2014 bekannt.
Zur Begründung geben die Juroren an, Snowden werde geehrt, weil er "mit Mut und Kompetenz das beispiellose Ausmaß staatlicher Überwachung enthüllt hat, die grundlegende demokratische Prozesse und verfassungsmäßige Rechte verletzt". Alan Rusbridger, dessen Zeitung viele Erstveröffentlichungen der Snowden-Unterlagen vorgenommen hatte, wird nicht nur dafür ausgezeichnet, sondern "für den Aufbau einer globalen Medienorganisation, die sich verantwortlichem Journalismus im öffentlichen Interesse verschrieben hat und gegen große Widerstände illegales Handeln von Unternehmen und Staaten enthüllt."
Ein Beispiel für das Engagement des Journalisten in Verbindung mit Edward Snowden ist seine Veröffentlichung einer Aktion des britischen Geheimdienstes GCHQ. Dieser hatte seine Mitarbeiter gezwungen, ein Notebook und weitere Datenträger mit den Snowden-Unterlagen zu zerstören.
Der alternative Nobelpreis wird für besonderen Einsatz auch gegen staatliche Widerstände seit dem Jahr 1980 vergeben und hat keine Verbindung zum schwedischen Nobelkommitee. Wie dieses wird aber auch der Right Livelihood Award über eine Stiftung finanziert, die durch Spenden existiert. Dabei ist der Ehrenpreis, den nun Snowden und Rusbridger erhalten haben, stets undotiert.
Rund 162.000 Euro stehen für die anderen Preisträger zur Verfügung. Dieses Geld teilen sich im Jahr 2014 Asma Jahangir für ihren Einsatz für Menschenrechte in Pakistan, Basil Fernando für gleiches Engagement in Hongkong und Bill McKibben für seinen Kampf in den USA gegen den Klimawandel.
Auch für den erst im Dezember 2014 vergebenen Friedensnobelpreis der Nobelstiftung ist Edward Snowden nominiert.
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/Sarkasmus an Oh, sorry...mein Fehler. Natürlich ist das was ganz anderes. Da ich nichts...
Also mal davon abgesehen, dass Obama so ein Teil hat und somit die Glaubwürdigkeit im...