Richard Garriott: Shroud of the Avatar wird auf Free-to-Play umgestellt

Dreiste Abzocke - oder ist bei Shroud of the Avatar einfach fast alles schiefgelaufen? Nach langjähriger Entwicklung, Millioneneinnahmen auf Kickstarter und durch den Verkauf einer Vollversion wird das von Richard Garriott produzierte Rollenspiel auf Free-to-Play umgestellt.

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Artwork von Shroud of the Avatar
Artwork von Shroud of the Avatar (Bild: Portalarium)

Das in einem Fantasyszenario angesiedelte PC-Rollenspiel Shroud of the Avatar hat Ende Oktober 2018 sein Geschäftsmodell auf Free-to-Play umgestellt. Hinter dieser scheinbar harmlosen Ankündigung verbirgt sich eine Entwicklungsgeschichte, mit der man vermutlich Bücher füllen könnte: Auf Kickstarter hatte Shroud of the Avatar im Jahr 2013 fast 2 Millionen US-Dollar gesammelt, durch zusätzliches Crowdfunding kam weiteres Geld dazu. Allein seit dem Ende der Beta und dem offiziellen Start des Spiels im März 2018 haben die Entwickler nach eigenen Angaben rund 12,3 Millionen US-Dollar eingenommen.

Mit den vielen Dollars ist auf Basis der Unity-Engine ein Spiel entstanden, das mit seiner altbackenen Grafik, vielen Programmfehlern, der überkomplizierten Benutzerführung und den größtenteils langweiligen Aufgaben nur wenig Spaß macht - trotz einiger interessanter Ideen, etwa bei der Erstellung und dem langfristigen Aufbau des eigenen Charakters.

In der inzwischen kleinen, aber höchst engagierten Community toben seit Jahren Kämpfe um die gewünschte Ausrichtung des Projekts. In Foren ist immer wieder zu lesen, dass die Entwickler zu sehr auf lautstark geäußerte Meinungen von Hardcorefans gehört hätten, statt selbst sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Immerhin stecken hinter dem Projekt des Entwicklerstudios Portalarium zwei Branchengrößen, die zuvor die Genres Rollenspiel und Onlinerollenspiel entscheidend geprägt haben: Richard Garriott, der in der Community auch unter dem Pseudonym Lord British bekannt ist, und sein Kompagnon Starr Long. Garriott hat früher unter anderem Ultima programmiert und später gemeinsam mit Long bei Electronic Arts das stilbildende Ultima Online produziert.

Mit dem Wechsel zu Free-to-Play - nur wenige, nebensächliche Elemente bleiben vorerst Käufern vorbehalten - gibt es auch inhaltliche Umstellungen. So sollen Einsteiger die Bedienung nun in Form eines interaktiven Tutorials auf einer vorgelagerten Insel lernen können. Bei den Spielern kommt auch die neue Version laut den Nutzerbewertungen auf Steam nur mäßig gut an.

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