Rialto Bridge & Falcon Shores: Intel zeigt Chips für Exascale-Supercomputer
Rialto Bridge bekommt mehr Xe-Cores und zudem 800 Watt, bei Falcon Shores hingegen handelt es sich um einen CPU/GPU-Hybrid.

Intel hat zwei für Supercomputer oder zumindest HPC (High Performance Computing) gedachte Prozessoren vorgestellt: Rialto Bridge als GPU-Beschleuniger folgt auf Ponte Vecchio und Falcon Shores stellt die erste sogenannte XPU dar, welche unterschiedliche Ansätze in einem Design vereint. Die Idee einer XPU ist dabei an sich altbekannt, die Skalierung gab es in dieser Form jedoch bisher nicht.
Für Mitte 2023 ist das Sampling von Rialto Bridge geplant, mit dem Intel den mit Ponte Vecchio beschrittenen Weg fortführt: Multiple Chiplets respektive Tiles wie Xe-HPC-Cores, große Caches und HBM-Stapelspeicher sollen eine hohe Performance bei unter anderem FP64-Workloads liefern. Rialto Bridge erhält 160 statt 128 Grafikkerne, dank OAM-2.0-Bauweise steigt das Power-Budget von 600 Watt auf 800 Watt.
Ponte Vecchio besteht aus 47 Tiles, die teils intern von Intel selbst und teils extern von TSMC gefertigt werden. Für Rialto Bridge sollen neuere Nodes verwendet werden, beispielsweise Intel 4/3 statt Intel 7. Das Rendering suggeriert, dass weniger Tiles zum Einsatz kommen und das Packaging somit weniger komplex ausfällt - Intel wollte das aber nicht bestätigen. Die Leistung von Rialto Bridge soll 30 Prozent über der von Ponte Vecchio liegen, was durch mehr Xe-Cores und Takt plausibel erscheint.
CPU und GPU ergeben XPU
Für 2024 steht Falcon Shores auf der Roadmap, das Design wurde bereits auf dem Investor Meeting 2022 erstmals angekündigt. Das Design kombiniert x86-CPU- und Xe-GPU-Kerne, wobei es hier vielfältige Abstufungen geben soll. Wirklich neue Details hat Intel nicht mitgeteilt, es bleibt bei vagen Performance-Einordnungen und der Aussage, es soll ein Angström-Prozess wie Intel 20A oder Intel 18A verwendet werden.
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