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Rheinland-Pfalz: Starlink-Satellitenschüsseln für die Bevölkerung aufgebaut

Starlink Satelliteninternet steht in Rheinland-Pfalz bald an 35 Orten bereit. Zudem wollen die drei Mobilfunkbetreiber die Notstromversorgung teilen.
/ Achim Sawall
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Bad Neuenahr in Deutschland (Bild: Thomas Lohnes/Getty Images)
Bad Neuenahr in Deutschland Bild: Thomas Lohnes/Getty Images

Rheinland-Pfalz stellt in den Katastrophengebieten kostenlos Starlink Satelliteninternet für die Bevölkerung bereit. Das gab die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) des Bundeslandes Rheinland-Pfalz am 20. Juli 2021 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Demnach konnten in der Nacht im Schadengebiet bereits 12 Starlink-Satellitenschüsseln für die Bevölkerung aufgebaut und eingerichtet werden. Dort können sich Betroffene ins WLAN einloggen. Die Zahl der Schüsseln soll auf 35 erhöht werden.

In folgenden Orten des Landkreises Ahrweiler mit rund 130.500 Einwohnern im Norden von Rheinland-Pfalz stehen bereits Satellitenschüsseln bereit: Liers, Ahrbrück, Brück, Pützfeld, Kreuzberg, Rech Nord, Rech Süd, Dernau, Marienthal, Heimersheim und Heppingen.

"Durch den Ausfall zahlreicher Mobilfunkmasten gibt es in den vom Unwetter betroffenen Regionen nach wie vor an vielen Orten keinen oder nur eingeschränkten Mobilfunk-Empfang. Ich freue mich daher sehr, dass auf unsere Vermittlung hin ein gemeinsamer und sehr konstruktiver Austausch der Mobilfunkanbieter stattgefunden hat" , sagte Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer (SPD)(öffnet im neuen Fenster) .

Laut Schweitzer waren am Tag zuvor die drei Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica zusammengekommen, um sich intensiv über die Lage in den betroffenen Gebieten auszutauschen. Es wurden Schritte zur Verbesserung der Situation verabredet und Kooperationen zur Standortidentifikation für Basisstationen und der Notstromversorgung an Funkmasten verabredet.

Weiter viele Menschen vermisst

Durch die bisherigen Anstrengungen der Netzbetreiber wurden den Angaben zufolge mehr als 70 Prozent der weit über 500 ausgefallenen Mobilfunkstationen wieder in Betrieb genommen. Zumeist war dies durch die Wiederinstandsetzung der Stromversorgung möglich. Nun geht es in der Kooperation um die verbliebenen Standorte, die mehr Schaden genommen haben.

Sechs Tage nach dem verheerenden Unwetter im Norden von Rheinland-Pfalz werden dort noch immer 170 Menschen vermisst.


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