Rheinland-Pfalz: Deutsche Glasfaser baut 700.000 Glasfaseranschlüsse

In Rheinland-Pfalz will Deutsche Glasfaser den Ausbau verstärken.

Artikel veröffentlicht am 16. März 2022, 18:15 Uhr, Achim Sawall

Ausbau auf dem Land: Glasfaserpflug in Senden (Bild: Senden)

Deutsche Glasfaser will insgesamt 700.000 Haushalte in Rheinland-Pfalz an das Glasfasernetz anbinden. Das gab der Netzbetreiber am 16. März 2022 bekannt.

Der rheinland-pfälzische Digitalminister Alexander Schweitzer (SPD) und Deutsche-Glasfaser-Chef Thorsten Dirks haben dazu eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet. Der Ausbau ist bis Ende 2030 geplant.

Gegenwärtig versorgt Deutsche Glasfaser in Rheinland-Pfalz über 30.000 Haushalte mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude. Bis Ende 2023 sollen weitere 120.000 Haushalte hinzukommen. Bis zum Jahr 2030 sind in dem Bundesland insgesamt 700.000 Haushalte für den Ausbau vorgesehen.

Schweitzer betonte das klare Bekenntnis zum Vorrang für den eigenwirtschaftlichen Ausbau. Beim Ausbau setzt Deutsche Glasfaser vorrangig darauf, weil dies der effizienteste und schnellste Weg zu einer modernen Glasfaserversorgung sei. Gleichzeitig beteiligt sich das Unternehmen an Förderprojekten, die vor allem in schwierig zu erschließenden Gebieten erforderlich sind.

FTTH: Kommunikation mit Regierung soll besser werden

Die Landesregierung und Deutsche Glasfaser haben vereinbart, den gesamten Ausbauprozess durch eine intensive Kommunikation und einen regelmäßigen Austausch zu begleiten.

VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner erklärte am 16. März 2022, man müsse unnötige Förderung vermeiden. Ausbau mit Förderverfahren dauere zwei bis drei Jahre länger, "man baut teurer und Mehreinnahmen müssen über sieben Jahre aufwendig ausgewiesen und an den Staat abgeführt werden", erklärte Grützner. "Sie müssen eine sehr detaillierte Planung vorlegen und in zwei Drittel der Fälle macht es dann ein anderer."