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RF360: Joint Venture für RF-Module gegründet

TDK bringt einen Teil seiner SAW-Gruppe in ein Joint Ventures mit Qualcomm ein, RF360 genannt. Gemeinsam sollen Hochfrequenz-Frontend-Module und -filter entwickelt werden, die für Fahrzeuge, Smartphones oder IoT -Geräte gedacht sind.
/ Marc Sauter
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Gedacht sind die RFFE für diverse Bereiche. (Bild: RF360)
Gedacht sind die RFFE für diverse Bereiche. Bild: RF360

Im Januar 2016 angekündigt, mittlerweile wurde die Gründung vollzogen: Qualcomm und TDK bilden ein Joint Venture namens RF360 Holdings Singapore PTE Limited(öffnet im neuen Fenster) , kurz RF360, das seinen Sitz in Singapur hat. TDK bringt Teile der SAW-Gruppe ein, geführt wird das Unternehmen von München aus durch Christian Block, Senior Vice President von Qualcomms RFFE-Abteilung.

Block ist der frühere CTO der deutschen TDK-Tocher Epcos sowie General Manager der Systems, Acoustics, Waves Business Unit bei TDK. Qualcomm hält mit 51 Prozent die Mehrheit an RF360 und TDK über seine Epcos-Tochter 49 Prozent der Anteile. Qualcomm hat bis August 2019 die Option, das Joint Venture komplett zu übernehmen. Das erwarte Transaktionsvolumen würde bei rund drei Milliarden US-Dollar liegen.

Gemeinsam soll unter anderem an Hochfrequenz-Frontend-Modulen (RFFE) und Hochfrequenzfiltern gearbeitet werden. Entsprechende SAW-( Surface Acoustic Wave(öffnet im neuen Fenster) ) und BAW-Technik ( Bulk Acoustic Wave(öffnet im neuen Fenster) ) soll für Automotive, für Smartphones und für industrielle Anwendungen eingesetzt werden. Qualcomm möchte so besser mit Avago konkurrieren, die 2016 Broadcom gekauft hatten.

Nachtrag vom 4. Februar 2017, 19:38 Uhr

Wir haben den Artikel korrigiert. Eine frühere Version enthielt unter anderem die fehlerhafte Aussage, das Joint Venture würde Epcos inkludieren.


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