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Revision CFI 1202A: Die neue PS5 hat einen 6-nm-Chip

Sony hat damit begonnen, eine neue Revision der PS5 auszuliefern. Sowohl für Kunden als auch für den Hersteller bietet das Modell Vorteile.
/ Martin Böckmann
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Optisch ändert sich nichts, unter der Verkleidung ist jedoch neue Hardware (Bild: Sony / Playstation.com)
Optisch ändert sich nichts, unter der Verkleidung ist jedoch neue Hardware Bild: Sony / Playstation.com

Im Juli 2022 hat Sony angefangen, das Modell CFI-1202A auszuliefern. Bisher war vor allem bekannt, dass die Konsole leichter wurde . Im Inneren hat sich dafür einiges geändert: Das PCB wurde an vielen Stellen verändert und ist nun etwas kompakter. Außerdem wird der Prozessor in einem neuen Fertigungsprozess(öffnet im neuen Fenster) hergestellt. Der Kühler kann dadurch kleiner ausfallen und ist entsprechend leichter.

Bisher wurde der Chip bei TSMC im N7-Verfahren (7 nm DUV) hergestellt und hatte eine Fläche von etwa 300 mm². Die neue Revision (Oberon Plus) ist durch den N6-Node (6 nm EUV) auf unter 260 mm² geschrumpft. Dabei stellt der Auftragsfertiger sicher, dass der neue Herstellungsprozess mit dem alten Chipdesign kompatibel ist.

Für Konsolen ist es wichtig, dass die Architektur exakt den älteren Revisionen entspricht. So wird sichergestellt, dass alle Spiele ohne Anpassungen auf jeder Playstation 5 funktionieren. Auch die mittlerweile betagten Zen-2-Kerne bleiben ohne Änderungen erhalten. Der Grund ist einfach: Konsolenspiele werden oft viel näher an der Hardware entwickelt als Titel für den PC. Die Hardware kann dadurch besser genutzt werden, Flaschenhälse werden vermieden.

Kostenvorteile sowohl für Sony, als auch für die Kunden

Neben einer um 18,8 Prozent höheren Transistordichte ist der N6-Node gegenüber seinem Vorgänger bei gleicher Performance sparsamer. Entsprechend braucht die neue Konsole weniger Strom als ihre Vorgänger. Genaue Daten dazu haben wir noch nicht, das leichtere Kühlsystem gibt jedoch ein erstes Indiz dafür, dass durch die geringere Leistungsaufnahme auch die Anforderungen an die Kühlung gesunken sind.

Nicht nur die Nutzer freuen sich über die geringeren Kosten im Betrieb, auch für den Hersteller lohnt sich die Umstellung. Da nun mehr Chips auf einen Wafer passen, verringern sich die Produktionskosten nach Schätzungen von Angstronomics um ungefähr zwölf Prozent. Außerdem können so mehr Chips gleichzeitig produziert werden, was einer Knappheit entgegenwirken kann. In einigen Regionen wird die neue Revision bereits ausgeliefert. Es ist daher durchaus möglich, bei einem aktuellen Kauf bereits ein CFI-1202-Modell mit Oberon-Plus-Chip zu bekommen.


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