Returnal PC angespielt: Feindlicher Planet trifft Grafikmenü zum Schwärmen
Falscher Alarm beim Einstieg, dann aber gute Performance und ein tolles Spiel: Golem.de hat die PC-Version von Returnal ausprobiert.

Es fängt nicht gut an: "Returnal unterstützt deine aktuelle Hardware- oder Software-Konfiguration nicht", meldet die PC-Umsetzung des im April 2021 für die Playstation 5 veröffentlichten Actionspiels (Test auf Golem.de).
Auf unserem Rechner kann die mit "Alarm" überschriebene Warnung nach dem Einstieg eigentlich nichts zu suchen haben: Intel Core i9-12900F mit 2,40 GHz plus Nvidia Geforce RTX 3060 mit 12 GByte GDDR6, dazu 32 GByte DDR5 RAM als Hauptsystem, dazu noch zum Abgleich ein ähnlich leistungsstarker PC.
Das sollte reichen, jedenfalls laut den offiziellen Systemanforderungen!
Tut es dann auch, und zwar nahezu problemlos. Wir können im Grafikmenü fröhlich zwischen Modi hin- und herschalten und Optionen aktivieren, weiterspielen, zwischendurch den sehr guten integrierten Benchmarktest durchlaufen lassen und so weiter.
Technische Probleme gab es trotz all dieser Aktionen nicht. Nur beim Einsatz von DLSS hatten wir auf beiden Rechnern auffällige Darstellungsfehler am Boden. Davon abgesehen macht das Grafikmenü einen überdurchschnittlich guten Eindruck: Wir bekommen bei allen Optionen einen Hinweis, auf welche Komponente (CPU, GPU und VRAM) sich eine Änderung besonders stark auswirkt.
Zusätzlich können wir den schon angesprochenen Benchmark laufen lassen, der praktischerweise auch gleich die wichtigsten Werte mit dem Durchgang unmittelbar davor vergleicht. Uns hat es enorm viel Spaß gemacht, die Optionen auszuprobieren! Die Auswirkungen auf das Spiel sind spürbar und sichtbar.
Wir können Raytracing getrennt für Schatten und Spiegelungen aktivieren, und das sogar in mehreren Qualitätsstufen. Auch Schatten, Umgebungsverdeckung und Modellqualität lassen sich an die Hardware anpassen. Immerhin sieht Returnal auch auf "Niedrig" noch sehr okay aus - generell raten wir dazu, bei diesem Spiel im Zweifel auf eine möglichst hohe Bildrate zu setzen.
Neben der Grafik können wir natürlich auch die Steuerung weitgehend unseren Wünschen anpassen. Wir können wie auf der Playstation 5 per Dualsense antreten, entscheiden uns aber trotz Third-Person-Perspektive für Maus und Tastatur. Wir finden, dass die Kombination hervorragend umgesetzt ist und eine erstklassig flüssige und dennoch präzise Kontrolle bietet.
In Returnal steuern wir die Hauptfigur Selene auf dem fremden Planeten Atropos. Nach jedem Bildschirmtod müssen wir neu anfangen - ohne die bei früheren Versuchen gefundenen Waffen und sonstigen Ausrüstungsgegenstände.
Lediglich ein paar nebensächliche Fertigkeiten bleiben dauerhaft erhalten. Ein großer Teil der Umgebungen wird nach jedem Neustart aus Modulen neu zusammengesetzt. Einige Abschnitte sieht man immer wieder, manche nur selten - ein spannendes System, das zum enorm hohen Wiederspielwert beiträgt. Wer Action mag, kann mit Returnal viele Dutzend Stunden verbringen.
Das Spiel des finnischen, aus der Demoszene stammenden Entwicklerstudios Housemarque gilt als gelungen, aber auch als sehr herausfordernd. Zum einen sind die Kämpfe fordernd, zum anderen muss man erst mal herausfinden, was überhaupt los ist in der fremden Welt und wie man sich am besten auf den ersten Oberboss vorbereitet.
Die von Housemarque zusammen mit Climax Studios produzierte PC-Version ist für rund 60 Euro auf Steam und im Epic Games Store erhältlich. Es gibt weder Multiplayer noch Mikrotranskationen, die USK hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahre erteilt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Das hatte ich auch vermutet, aber es steht in der Beschreibung der PC-Version mit drin.
ich bin froh, dass sie sich so entschieden haben. Alle Games von Housemarque waren davor...
Zu früh abgestempelt und zur Seite gelegt, würd ich mal sagen.
okay hab auch gerade mal auf Reddit geschaut. Da sagen die, dass es im Audio Bereich in...
Kommentieren