Retrogaming: Ausgerechnet Atari bringt die Intellivision zurück

Atari lässt mit der Intellivision Sprint eine der berühmtesten Konsolen der achtziger Jahre wiederauferstehen. Zum 45. Jubiläum des Originals erscheint im Dezember 2025 eine Neuauflage, die Retro-Look und moderne Technik kombiniert.
Die ursprüngliche Intellivision kam 1980 als direkte Konkurrenz zum Atari 2600 auf den Markt und wurde zum Symbol des ersten großen Konsolenkriegs.
Sie bot damals realistischere Sportspiele, strategischere Titel und das markante gold-schwarze Design mit Holzfront – alles Elemente, die Atari nun aufgreift.
Gemeinsam mit dem deutschen Publisher Plaion hat der Hersteller das Design behutsam modernisiert. Die Intellivision Sprint verfügt über einen HDMI-Ausgang für aktuelle Fernseher und Monitore.
Dazu kommen zwei kabellose Controller, die sich an der Konsole aufladen lassen, sowie ein USB-A-Anschluss, über den sich die Spielebibliothek erweitern oder alte Controller per Adapter anschließen lassen.
Intellivision Sprint: Preis und Verfügbarkeit
Auf der Neuauflage sind 45 Spiele vorinstalliert, darunter Klassiker wie Astrosmash, Sea Battle, Super Pro Football, Utopia, Shark! Shark! und Boulder Dash. Die Auswahl deckt jene Genres ab, in denen Intellivision einst seine Stärken hatte: Sport, Strategie und Arcade. Auch die berühmten transparenten Controller-Overlays liegen wieder bei, jeweils zwei pro Spiel.
Atari übernahm 2024 die Markenrechte und den Großteil des Intellivision-Katalogs, nachdem Investoren mit einem eigenen Amico-Projekt gescheitert waren.
Seither setzt Atari verstärkt auf Retro-Nostalgie: Nach der Erweiterung The First Console War für die Sammlung Atari 50 folgt mit der Intellivision Sprint nun der Schritt zurück in die Hardwareproduktion.
Angaben zur technischen Ausstattung der Intellivision Sprint wie Prozessor, Auflösung oder Bildrate wurden bislang nicht bekannt gegeben. Vorbestellungen sind für 140 Euro(öffnet im neuen Fenster) möglich, der Verkaufsstart ist für den 5. Dezember 2025 geplant.
Wer aus Nostalgie über einen Kauf nachdenkt, sollte vielleicht noch wissen, dass keines der beteiligten Unternehmen, abgesehen von den Namensrechten, wirklich etwas mit den Firmen von damals zu tun hat.



