Restrukturierung nach Milliardenverlust: E-Auto-Bauer Lucid entlässt 1.300 Angestellte

Um Kosten zu sparen, strukturiert sich der Elektroauto-Hersteller neu. 18 Prozent der Belegschaft müssen gehen.

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Lucid muss sparen.
Lucid muss sparen. (Bild: Daniel Salcius/Unsplash)

Der US-amerikanische E-Auto-Bauer Lucid wird rund 18 Prozent seiner gesamten Belegschaft entlassen. Die Maßnahme ist Teil eines Restrukturierungsplans, mit dem Lucid seine Betriebskosten senken möchte. Etwa 1.300 Angestellte sind von der Restrukturierung betroffen. Die Entlassungen sollen bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 abgeschlossen sein.

Es soll in allen Bereichen zu Entlassungen kommen, einschließlich Führungskräften. Als Kosten für Abfindungen und Vergütungen plant Lucid 24 bis 30 Millionen US-Dollar ein, wie aus Unterlagen bei der Aufsichtsbehörde SEC hervorgeht.

"Ich weiß, dass dies nicht einfach ist, da diese Maßnahmen zu Unsicherheit führen", schrieb Lucids CEO Peter Rawlinson in einer E-Mail an die Beschäftigten. "Diese Entscheidungen sollen uns in die Lage versetzen, widerstandsfähiger und flexibler zu sein, und so das Unternehmen langfristig stärken."

Für das Jahr 2022 meldete Lucid einen Verlust von 1,3 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen musste im vergangenen Jahr seine Produktion herunterfahren.

Ursprünglich wollte Lucid 2022 planmäßig 20.000 Fahrzeugen herstellen. Im Februar wurde die Zahl zunächst auf 14.000, im August dann auf gerade einmal 6.000 bis 7.000 Autos gesenkt. "Unsere revidierte Produktionsprognose spiegelt die außergewöhnlichen Herausforderungen in der Lieferkette und der Logistik wider, denen wir begegnet sind", sagte Peter Rawlinson damals. Letztendlich rollten 7.180 Fahrzeuge vom Band.

"Im Zuge unserer globalen Expansion und der Entwicklung weiterer außergewöhnlicher Fahrzeuge wie dem Gravity SUV, dessen Markteinführung für 2024 geplant ist, werden wir weitere Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen", schrieb der CEO.

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